- 11.12.2006, 14:10:15
- /
- OTS0191 OTW0191
Morak: Zeichnungen Domenigs unermesslicher Schatz für die Republik - Steinhaus am Ossiacher See ein Markstein für die Architektur
Domenig überlässt graphische Werke dem Bund - Arbeiten Domenigs gehen als Dauerleihgabe an das MAK
Wien (OTS) - "Günther Domenig ist einer der renommiertesten
Architekten in Österreich. Er zählt mit seinen Bauten und seiner
intensiven Auseinandersetzung mit skulpturalen Elementen zu den
internationalen Größen der Architektur. Die Sicherung seines
Vorlasses und die bestmögliche Präsentation seines architektonischen
Schaffens sind der Republik Österreich ein wichtiges Anliegen" ,
betonte Staatssekretär Franz Morak heute Montag, anlässlich einer
gemeinsamen Pressekonferenz mit Univ.Prof. Günther Domenig, Peter
Noever, Direktor MAK und Dr. Hannes Pflaum, Vorstand der Steinhaus
Günther Domenig Privatstiftung.
Domenig war und ist seiner Zeit voraus. Er hat mit seiner
Architektur das vorweg genommen, was heute erst mit Hilfe modernster
Informationstechnologie möglich ist. Seine Bauten und seine Werke
sind Signal für die Sensibilität und Striktheit seiner Architektur,
betonte Morak, der bei der Pressekonferenz präsentierte, wie
einerseits Domenigs architektonisches Schaffen in Zukunft der
Öffentlichkeit präsentiert werden kann, andererseits das Steinhaus am
Ossiacher See seiner Bestimmung, als internationales Architektur- und
Kulturzentrum zu dienen, gerecht werden kann.
Prof. Günther Domenig überlässt der Republik Österreich sein
graphisches Werk (Zeichnungen, Modelle und Fotos). Dieses wird von
der Republik als Dauerleihgabe dem MAK zur Verfügung gestellt, sodass
die Arbeiten dort der Öffentlichkeit zugänglich und sachgemäß
verwaltet werden können. Gleichzeitig unterstützt die Republik
Österreich die Steinhaus Günther Domenig Privatstiftung mit einem
Betrag von 700.000,--Euro, der vom Bundeskanzleramt (500.000.- Euro)
und von Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
(200.000,- Euro) aufgebracht wird. "In jenen 212 Arbeiten, die
Günther Domenig der Republik überlässt, zeigt sich die Radikalität in
der Architektur Domenigs. Diese Unmittelbarkeit seines persönlichen
Strichs sind ein unermesslicher Schatz für die Republik", betonte
Morak.
Peter Noever, Direktor MAK, betonte, dass Günther Domenig die
"Avantgarde in der Architektur schlechthin" repräsentiere und "als
Vordenker der Architektur international neue Strömungen provoziert"
habe. Domenig sei eine der "Ikonen zeitgenössischer Architektur".
Gerade das Steinhaus visualisiere die "Dramatik seiner
architektonischen Positionen", so Noever, der auf die intensive
Beziehung zwischen Domenig und dem MAK hinwies, die 1987 bei Noevers
erstem Besuch auf der Baustelle des Steinhauses in Steindorf begann.
Dr. Hannes Pflaum berichtete, dass für die Fertigstellung und den
Umbau des Steinhauses insgesamt 2 Mio. Euro benötigt werden. Dieser
Betrag werde durch den Bund, das Land Kärnten, Sponsoren und die
Privatstiftung selber aufgebracht. Das Steinhaus werde als
architektonisches Denkmal kulturelles Veranstaltungsgebäude genützt
werden. Die bis Ende 2007 geplante Fertigstellung wäre ohne
öffentliche Förderung nicht möglich gewesen. Auch Günther Domenig
betonte, dass durch die Unterstützung des Bundes jetzt die "Chance
möglich wird, das Steinhaus fertig zu bauen".
Morak betonte abschließend, dass mit der Unterstützung der Steinhaus
Günther Domenig Privatstiftung und dem Steinhaus in Kärnten ein
Markstein für die Architektur gesetzt und damit ein Ort am Leben
erhalte werde, in dem verschiedenste Veranstaltungen und unter
anderem der Carinthische Sommer Platz finden würden.Die Unerstützung
des Bundes sei ein Bekenntnis des Bundes zu zeitgenössischer
Architektur und eine Investition in die gesamte Region.
Rückfragehinweis:
Staatssekretariat für Kunst und Medien
Mag. Katharina Stourzh
Tel.: (++43-1) 53115/2228
mailto:katharina.stourzh@bka.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SKM