- 06.12.2006, 10:50:43
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Felix Salten: "Von Josefine Mutzenbacher bis Bambi"
Wien (OTS) - "Bambi und Josefine Mutzenbacher kennt man bis zum
heutigen Tag, der Autor Felix Salten ist heute weitgehend vergessen",
sagte Landtagsabgeordnete Elisabeth Vitouch in ihrem
Eröffnungsstatement zur großen Felix Salten-Ausstellung im Jüdischen
Museum. Vitouch verwies auf die hohe Akzeptanz die der Literat und
Feuilletonist in der Zwischenkriegszeit genoss, ehe er von den
Nationalsozialisten vertrieben wurde. Lea Wyler, Felix Saltens
Enkelin, die aus dem Nachlass ihres Großvaters erstmals zahlreiche
wertvolle Exponate zur Verfügung stellte, erinnerte sich, dass in der
Familie die Ausgrenzung und Isolation Felix Saltens in seinen letzten
Lebensjahren im Schweizer Exil immer ein Thema war. Sie zeigte sich
erfreut, dass ihrem Großvater endlich eine Würdigung in Wien zuteil
wird.
Direktor Karl Albrecht-Weinberger bezeichnete die Ausstellung
als würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres - das Museum feiert heuer
das 10 Jahres-Jubiläum seiner Wiedereröffnung nach dem Umbau des
Hauses - und er betonte, dass die Salten-Personale nach den großen
Literaturausstellungen zu Joseph Roth, Karl Kraus, Manés Sperber,
Egon Erwin Kisch und anderen österreichischen Literaten ein würdiger
Abschluss eines Dezenniums erfolgreicher Ausstellungen sei. Die von
Werner Michael Schwarz und Siegfried Mattl kuratierte Ausstellung
zeigt eine umfassende Dokumentation des Schaffens von Salten vor dem
Hintergrund seiner Biografie: Das Multitalent war als
Feuilleton-Autor gleichermaßen erfolgreich, wie als Verfasser von
Operetten, Filmdrehbüchern bis hin zu seinen berühmten Tierbüchern
wie "Bambi" und erotischen Klassikern wie "Josefine Mutzenbacher".
Zur Ausstellung erschien im Holzhausen-Verlag auch ein reich
illustrierter Ausstellungskatalog, der, wie Direktor Weinberger
betonte, eine Lücke in der germanistischen Fachliteratur schließt.
"Felix Salten. Schriftsteller - Journalist - Exilant" ist bis 18.
März 2007 im Jüdischen Museum Wien (1010 Wien, Dorotheergasse 11) zu
sehen. Das Museum ist von Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
geöffnet. Ein umfangreiches Begleitprogramm ist in Vorbereitung,
kostenlose Führungen in Deutsch jeden Sonntag um 15 Uhr. Schulklassen
haben freien Eintritt, Führungen und pädagogische Programme: Tel.:
+43-1-535 04 31-311, 312 bzw. kids.school@jmw.at , Details unter
www.jmw.at/
o Weitere Informationen: Jüdisches Museum Tel.: 535 04 31 Fax.: 535 04 24 Internet: www.jmw.at/ E-Mail: info@jmw.at
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/
(Schluss) sta
Rückfragehinweis:
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Dr. Alfred Stalzer,
Mediensprecher des Jüdischen Museums
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Fax.: 505 31 10
E-Mail: alfred.stalzer@aon.at
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