Hable: Ein riesiger Erfolg für die GÖD!
Wien (OTS) - Das EU-Parlament hat nunmehr die
Dienstleistungsrichtlinie beschlossen. Das Herkunftslandprinzip wurde
fallen gelassen. "Wir haben erreicht, dass für alle Arbeitnehmer
gleiche Konditionen für gleiche Arbeit gelten", betont Johann Hable,
Vorsitzender der Gesundheits- und Sozialberufe in der Gewerkschaft
Öffentlicher Dienst (GÖD).
Nach mehr als 3 Jahren harter Diskussion und nationalen und
internationalen Protesten durch Arbeitnehmer, insbesondere durch
Gewerkschaften und Kammer für Arbeiter und Angestellte ist die
Dienstleistungsrichtlinie durch das EU Parlament geschlossen worden.
"Die Bundessektion Landesanstalten und Betriebe durfte kräftig
mithelfen, dass dieser Dienstleistungsrichtlinie die Zähne gezogen
wurden. Es ist uns weiterhin gelungen, dass die sensiblen Bereiche
der Gesundheit und Sozialdienste, einschließlich der Pflege und
Altenpflege aus dieser Dienstleistungsrichtlinie herausgenommen
wurden", so Hable.
Das Herkunftslandprinzip hätte bedeutet, dass niedrig bezahlte und
gering sozialversicherte Arbeitnehmer, insbesondere aus den östlichen
Nachbarländern Österreichs, zu Dumpingkonditionen ihre
Dienstleistungen anbieten könnten.
Es ist ein riesiger Erfolg für uns!
Noch immer ist es völlig offen, wie effektive Sanktionen gegen
schwarze Schaft über die Landesgrenzen hinweg möglich sein soll.
Es ist auf alle Fälle zu verhindern, dass diese
Dienstleistungsrichtlinie aufgeweicht wird.
"Die Bundessektion Landesanstalten und Betriebe in der GÖD kann
somit mit Erfolg feststellen, dass durch unseren Einsatz und die
Solidarität vieler Kolleginnen und Kollegen die Überschwemmung des
Sektors Gesundheit und Soziales mit Billigarbeitskräften eingedämmt
werden konnte", schließt Hable.
Rückfragehinweis:
Johann Hable
Vorsitzender der Gesundheits- und Sozialberufe in der GÖD
Tel.: 0732 / 66 17 84
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