- 24.11.2006, 09:37:42
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Erfolgsstory der Golfstaaten wie eine Geschichte aus 1000 und einer Nacht
Exportzuwächse in die Staaten der Golfregion zwischen 46 und 78 Prozent - Schenz: Potential aber noch lange nicht ausgeschöpft
Wien (OTS) - "Die Märkte Mittel und Osteuropas sind die Märkte des
‚heute’, die Märkte der Zukunft liegen in der Golfregion", sagte
WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz bei der Eröffnung der
Veranstaltungsreihe "Horizonte: The Markets of the Future" zum Thema
"Die Golfstaaten - Schlaraffenland gebaut auf Sand?". Vor allem die
Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.) haben sich zu einem der
beliebtesten Tummelplätze von Wirtschaftstreibenden aus aller Welt
entwickelt.
Schenz: "Toleranz, Gastfreundschaft, eine liberale
Wirtschaftspolitik und natürlich die unglaublich rasante
wirtschaftliche Entwicklung im Allgemeinen machen die V.A.E. wie auch
die anderen Golfstaaten zum internationalen Magneten." Schenz wies
darauf hin, dass nicht nur die Region selbst boome, "auch die
bilateralen Handelsbeziehungen mit den Golfstaaten laufen
hervorragend." Das Exportvolumen in die Region machte in den ersten
acht Monaten 2006 716 Mio. Euro aus und die Zuwachsraten sind
gigantisch: Exporte nach Saudi-Arabien +78,3%, nach Kuwait +46,6%,
nach Katar +58,9%, nach Oman +52% und in die V.A.E. +54,8%. Schenz:
"Für die österreichische Exportwirtschaft ist es die Region mit den
stärksten Zuwächsen und es boomt dort in allen Bereichen - nicht nur
in der Ölindustrie."
"Die Erfolgsstory der V.A.E. ist eine Geschichte wie aus 1000 und
einer Nacht", meinte Abdulla Bin Ahmed Al Saleh, Staatssekretär im
Wirtschaftsministerium der V.A.E. Seit der Unabhängigkeit vor 35
Jahren habe sich so viel verändert, dass ein Besucher von damals,
heute nichts wieder erkennen würde. Al Saleh: "Unser Erfolg ist aber
nicht alleine auf Öl und Gas aufgebaut - wir haben mehr." Die
Ölwirtschaft trägt "nur" 27% zum BIP bei. Neben dem Ölsektor sind
Petrochemie, Schiffbau, Logistik, Transportgewerbe,
Aluminiumproduktion und der Tourismus die bestimmenden Faktoren.
"Dubai machte eine Entwicklung vom Fischerdorf zur Weltmetropole
durch", ergänzte Jamal Majid Bin Thaniah (Vorstandsdirektor
Ports&Free Zone World Dubai). Eine Meinung, der sich auch Herbert
Stepic, Vorstandsvorsitzender von Raiffeisen International, in seiner
Funktion als Präsident der Österreichisch-Arabischen Handelskammer
anschloss: "Mich beeindruckt vor allem, was hier abseits des
Ölsektors passiert. Hier kann man ohne Einschränkungen investieren,
die Banken funktionieren, es gibt keine Steuerlast und es herrscht
ein angenehmes liberales Wirtschaftsklima." Die Region habe noch
unglaubliches Wachstumspotential und "ist derzeit die größte
Baustelle der Welt", so Stepic abschließend. An der von Hannelore
Veit (ORF) geführten Podiumsdiskussion nahmen weiters Delia Meth-Cohn
(Editorial Director, Economist Intelligence Unit CEEMEA), Dennis Lems
(Architekt mit Großprojekten in den Golf-Staaten) und Wolfgang
Penzias (österreichischer Handelsdelegierter in Abu Dhabi) teil. (BS)
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