Im November werden erstmals mehr Diesel-Pkw mit als ohne Filter neu zugelassen sein
Wien (OTS) - Seit der Einführung der Partikelfilter-Förderung am
1. Juli 2005 steigt die Zahl der "rußfreien" Pkw kontinuierlich an.
Im November werden erstmals mehr Diesel-Pkw mit als ohne Filter neu
zugelassen sein. Von Jänner bis Oktober 2006 wurden von den gesamt
neu zugelassenen Diesel-Pkw 51 Prozent mit Partikelfilter zugelassen.
"Das ist ein wichtiger und sinnvoller Beitrag zum Umweltschutz", ist
der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung, Mario Rohracher, überzeugt.
Will jemand seinen Gebrauchten mit einem Rußfilter nachrüsten, erhält
er derzeit allerdings nur in drei Bundesländern finanzielle
Unterstützung. "Es muss endlich eine bundesweite einheitliche
Förderung für die Nachrüstung mit Rußpartikelfiltern geben", fordert
Rohracher.
Derzeit fördern nur Oberösterreich, Salzburg und die Steiermark
den Einbau eines Nachrüstfilters mit jeweils 300 Euro. Zusätzlich zur
Landesförderung legen die Städte Graz, Knittelfeld und Linz für eine
Nachrüstung mit Partikelfilter noch einmal 100 Euro drauf. "Das ist
eine große Unterstützung für die Autofahrer, die dieses Angebot gerne
annehmen. Immerhin muss man mit bis zu 700 Euro für die Nachrüstung
rechnen", so der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung. Der Nutzen für
die Umwelt steht außer Diskussion - "Auch ein Nachrüstfilter bringt
generell bis zu 50 Prozent Partikelreduktion, bei den Feinstpartikeln
sogar über 80 Prozent", weiß Rohracher.
Wer sich bei seinem Neuwagen für ein Modell mit Partikelfilter
entscheidet, bekommt seit Juli 2005 vom Bund einen Bonus in der Höhe
von 300 Euro. Gleichzeitig mussten jene Autofahrer, die ein Fahrzeug
ohne Filter erwarben, mit einer Erhöhung der Nova um 0,75 Prozent der
Bemessungsgrundlage, maximal jedoch 150 Euro rechnen. Mit 1. Juli
2006 hat sich der Malus für jene Autofahrer auf 1,5 Prozent (maximal
300 Euro) verdoppelt, die sich immer noch für einen Diesel-Pkw ohne
Filter entscheiden.
Eine Liste aller nachrüstbaren Fahrzeuge mit Partikelfilter findet
man auf der Homepage des Clubs unter www.oeamtc.at/partikelfilter.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Kesche
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
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