• 14.11.2006, 17:00:00
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Wirtschaftskammer Niederösterreich: "Energie und Ressourcen sparen" mit dem NÖ Innovationspreisträger 2006

Lisec Maschinenbau GmbH gewinnt "Karl Ritter von Ghega Preises" 2006 (NÖ Innovationspreis) St. Pölten (OTS) - Der Gewinner des "Karl Ritter von Ghega Preises" 2006 (NÖ Innovationspreis) ist die Lisec Maschinenbau GmbH! Die Auszeichnung wurde vom Land NÖ und der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) im Veranstaltungszentrum St. Pölten vergeben. Kein Widerspruch in sich, sondern die Innovation der Lisec GmbH: Mir der nun möglichen Anwendung vorgespannter Dünngläser im Baubereich (für Fassaden-, Fenster- und Schiebetürensysteme) können Materialreduzierungen um bis zu 50 Prozent erzielt werden. Dies ergibt einen wesentlichen Kostenvorteil und eine Schonung der Umweltressourcen durch Verringerung des Materialeinsatzes. Durch die spezielle Regelung ist eine Energieeinsparung von bis zu 35 Prozent möglich. Die vollautomatische Lösung von Lisec überzeugte die Jury: Basierend auf einer Luftkissenpressung (Flat-Bed-System, Twin-Air-Flowsystem) wird eine besonders gleichförmige und damit effiziente Bearbeitung erzielt. Somit können Flachgläser unter 3mm Dicke auch bei unterschiedlichster Beschichtungen und Formgebung erstmalig unter Produktionsbedingungen vorgespannt werden. Auch Gläser unter 2mm wie Schutzgläser für LCD-Bildschirme können verarbeitet werden. Durch das ebenfalls neu entwickelte selbst-lernende Regelungssystem werden Scheibenwölbungen vermieden und wesentliche Energieeinsparungen gegenüber herkömmlichen Anlagen erreicht. Das Unternehmen erzeugt Sondermaschinen für die Flachglasindustrie und beschäftigt in Niederösterreich über 700 Mitarbeiter an den Standorten Seitenstetten und Hausmening. Weltweit ist die Lisec Gruppe mit über 50 Vertriebsniederlassungen und über 1500 Mitarbeitern tätig. Mach was G´scheits Unter diesem Motto begrüßten WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und LH-Stv- Ernest Gabmann die Gäste der 19. Innovationspreisverleihung. Dass diese Auszeichnung bald zwei Jahrzehnte besteht, ist der Zusammenarbeit zwischen Land und Wirtschaftskammer zu verdanken. Als zentrales Ziel und Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik in Niederösterreich bezeichnete Wirtschaftslandesrat LH-Stv. Ernest Gabmann die Schaffung eines innovationsfreundlichen Klimas im blau-gelben Bundesland: "Dazu zählt auch die finanzielle Unterstützung von betrieblichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Und zwar für kleine und mittlere Unternehmen genauso wie für Großbetriebe. Ebenso wichtig ist die Schaffung einer modernen Infrastruktur für Forschungsaktivitäten, wie sie an den niederösterreichischen Technopol-Standorten Krems, Wr. Neustadt und Tulln entwickelt und weiter ausgebaut wird." Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl wies darauf hin, dass "nicht nur die Entwicklung einer Innovation Geld kostet, sondern auch die Umsetzung der Markteinführung selbst." Es sei ein Fehler zu glauben, dass sich Innovationen von selbst verkaufen. "Der Maßstab für den Erfolg ist letztlich die Umsetzung der Ergebnisse am Markt", betont WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl: "Ohne diese bleibe Forschung eine rein akademische Übung. Für die Umsetzung von Innovationen bieten Land und Wirtschaftskammer mit den Technologie- und Innovationspartnern ein ideales Service an. Diese unterstützen Innovationsprojekte von der Idee bis zum Markterfolg. Nicht zuletzt sind die Technologie- und Innovationspartner (TIP) für die Erfolge des "Innovationslandes Niederösterreich’ verantwortlich, schließlich werden Jährlich über 600 Unternehmen von unseren TIPs betreut!" Dass der Wettbewerb Anklang findet, zeigt der neue Teilnehmerrekord von über 50 eingereichten Projekten. Diese Projekte sind aber nur die "Spitze des Eisbergs" der niederösterreichischen Innovationskraft: Durch die gemeinsamen Anstrengungen von Land und Wirtschaftskammer ist es möglich, im Vergleich der Bundesländer an der Spitze zu rangieren! Die einzelnen Kategorie-Preisträger Eine unabhängige Experten-Jury hat aus über 50 Teilnehmern 41 interessante Projekte von Unternehmern ausgewählt. Durch die hohe Zahl an Einreichungen wird heuer erstmals in sechs verschiedenen Kategorien bewertet. Die Projekte der Preisträger spiegeln das enorme Innovationspotenzial der nieder-österreichischen Betriebe wider. Ausschlaggebend für die Prämierung waren neben dem Innovationsgrad auch der Nutzen des Projekts, die Marktchancen, die volkswirtschaftlichen Effekte sowie die ökologischen Auswirkungen. Kategorie Bautechnologie - Ertl Glas AG, Mauer/Amstetten Die neuartige Form von Photovoltaik-Modulen für Solarfassaden in Verbundsicherheitsglastechnik unterscheidet sich in ihrer Größe und ihrem Aufbau entscheidend von herkömmlichen PV-Modulen und erschließt dadurch vollkommen neue Einsatzmöglichkeiten hinsichtlich der Integration in Gebäude und Gebäudefassaden. Es ist nun möglich, Photovoltaik-Solarmodule in der Größe und mit den gleichen Eigenschaften wie Verbundsicherheitsglas zu erzeugen. Damit bestehen praktisch keine Einschränkungen mehr im Vergleich zu konventionellen Fassadengestaltungen. Photovoltaik wird angesichts eines weltweit steigenden Energiebedarfs und steigender Preise bei fossilen Energieträgern als Schlüsseltechnik des 21. Jahrhunderts eingestuft. Dieses Potential lässt sich bereits jetzt an den weltweiten Wachstumsraten der Branche ablesen. Kategorie Elektronik - INAUT Automation GmbH, Mank Ziel des Projektes war es, eine Messdatenerfassung mit extrem niedrigem Energieverbrauch zu entwickeln, wobei die dezentralen Messstellen über das Internet verwaltet werden können. Die Geräte nehmen Messwerte auf und übertragen diese mit einem optimierten Protokoll an den Internet Server. Die Mess- und Steuerungsgeräte sind so konzipiert, dass eine Registrierung im Minutentakt bei Akkustandzeiten von bis zu sechs Monaten möglich ist. Die kompakte Bauform (60mm Durchmesser, 220mm Länge) ermöglicht den Einbau an bis dato nicht erreichbaren Messstellen. Die Innovation und der Neuheitsgrad des Systems liegen in dem niedrigeren Energieverbrauch (um zumindest Faktor 1000 zu herkömmlichen Geräten) sowie in den extrem günstigen Verbindungskosten von Euro 2,50/Monat. Diese Vorteile werden durch ein neuartiges Übertragungskonzept mit Hilfe des "General Packet Radio Service" ermöglicht. Kategorie Lebensqualität/Gesundheit - B. Braun Austria Ges.m.b.H., Maria Enzersdorf Beschäftigte in Gesundheitsberufen, die Stich- und Schneidegeräte verwenden, sind Verletzungsrisiken ausgesetzt, die zu ernsthaften Infektionsübertragungen führen können. Mehr als 50 pathogene Erreger können mittels Blut übertragen werden. Sichere Instrumente, die so konstruiert sind, dass Stichverletzungen vermieden werden, können das Risiko entscheidend vermindern. Die Sicherheits-Venenverweilkanüle "Vasofix(R) Safety" schützt vor Nadelstichverletzungen und der damit verbundenen Infektionsgefahr. Sie ist mit einem selbstaktivierenden Clip ausgestattet, der die Nadelspitze automatisch und sofort beim Herausziehen der Nadel aus der Vene umschließt. Diese Technik muss vom Anwender nicht gesondert betätigt werden, womit der Sicherheitsmechanismus unumgänglich ist und auch nicht ausgeschaltet werden kann. Vasofix(R) Safety unterscheidet sich in der Anwendung nicht von den bisher verwendeten Standardkanülen - Punktionstechnik und Handhabung bleiben gleich. Kategorie Maschinenbau - Voith Paper GmbH, St. Pölten Soll die Produktion einer bestehenden Verpackungspapiermaschine erhöht werden, stellt häufig die Trockenpartie den Engpass dar. Deren Leistungssteigerung ist normalerweise mit sehr großem Aufwand verbunden, wenn nicht sogar oft unmöglich. Andere Verfahren, die Platz sparen ohne Dampf als Energieträger zu verwenden, verursachen höhere Energiekosten. Das Konzept von Voith sieht eine zusätzliche dampfbeheizte Einheit unterhalb der bestehenden Trockenpartie vor: Der "BoostDryer" besteht aus einem dampfbeheizten Zylinder, der durch seinen speziellen Aufbau einen sehr hohen Wärmestrom ermöglicht. Durch Anpressung wird der Kontakt zwischen Papierbahn und Zylinder verbessert und die Trocknungsleistung erhöht. Die Kompression bewirkt außerdem hohe Festigkeitswerte und eine glatte Oberfläche des so getrockneten Papiers. Kategorie Software - Engineering Center Steyr GmbH & Co. KG, St. Valentin Die Software "Alsim" zur dynamischen Simulation der Tauchlackierung setzt neue Maßstäbe in der Simulation von Fertigungsprozessen. Sie ermöglicht die Simulation und Optimierung des Baddurchlaufes bei der Tauchlackierung. Beim Eintauchen und im Baddurchlauf wird die Entstehung und Wanderung der unerwünschten Luftblasen sichtbar gemacht, wodurch in Folge nicht benetzte und damit nicht beschichtete Bereiche vermieden werden können. Beim Austauchen aus dem Bad und in der anschließenden Ablaufstrecke wird die ebenfalls unerwünschte Pfützenbildung visualisiert, womit "Badverschleppungen" und so genannte "Aufkocher" beim Trocknen erkannt und beseitigt werden können. Der große Nutzen der Simulation liegt in der Vermeidung zeitaufwändiger und kostspieliger Versuchsreihen und Produktänderungen sowie im wirtschaftlicheren Umgang mit den Prozessflüssigkeiten der Tauchbäder. Kategorie Verfahrenstechnik - B&D Buchta u. Degeorgi Mechatronik GmbH, Sooss Während der Start- und Landephase bildet sich eine Eisschicht auf der Flugzeugoberfläche, die gefährlich werden kann. Eine fundierte Analyse der Eigenschaften der Eisschichten und Ansätze für eine technische Lösung wurden im Rahmen einer Projektarbeit von Schülern der HTL Eisenstadt erarbeitet, die letztlich simple Lösung - ein elektro-thermo-mechanisches De-Ice-System - wurde in Zusammenarbeit mit Partnern und Anwendern gefunden. Kernpunkt ist die thermisch induzierte, mechanische Ausdehnung von Metallen; zusätzlich dazu wird nur eine dünne Schicht abgeschmolzen, damit das Eis auf einem Wasserfilm abgleiten kann. Weitere Informationen finden Sie unter http://wko.at/noe/innovationspreis06 Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service, sowie im APA-OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at Rückfragehinweis: ~ Wirtschaftskammer Niederösterreich Kommunikationsmanagement 3100 St. Pölten, Landsbergerstraße 1 Tel.: (++43-0) 2742 / 851 DW 14100 mailto:kommunikation@wknoe.at http://wko.at/noe ~ *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0264 2006-11-14/17:00 141700 Nov 06

Der Gewinner des "Karl Ritter von Ghega Preises" 2006 (NÖ Innovationspreis) ist die Lisec Maschinenbau GmbH! Die Auszeichnung wurde vom Land NÖ und der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) im Veranstaltungszentrum St. Pölten an KommR Peter Lisec übergeben.

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