- 06.11.2006, 11:39:52
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Schlechtes Zeugnis für Krisenvorbereitung der Tourismusbranche
Kein gutes Zeugnis stellt eine Expertenbefragung zur Krisenvorbereitung der Tourismusregion Salzburger Land aus.
Salzburg (OTS) - Umso wichtiger wäre hier, so Autorin Silvia
Faulhammer, eine zentrale Anlaufstelle für die Branche von der
Interessensvertretung.
Silvia Faulhammer (31) ist Absolventin der Tourismus
Fachhochschule Salzburg und hat als Diplomarbeit unter anderem die
Krisenanfälligkeit der Tourismusregion Salzburger Land untersucht.
Dazu hat die Salzburgerin Experten aus den Bereichen Medien,
Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit interviewt.
Paradoxon des Krisenverständnisses
Ernüchterndes Ergebnis: Alle Experten unterstrichen mehrfach die
Wichtigkeit der Vorbereitung auf Krisen, aber zudem stellten sie
fest, dass dem heimischen Tourismus hierfür noch das Bewusstsein und
Verständnis fehle. "Den Ergebnissen der Studie zu folge sei die
Krisenanfälligkeit und Sensibilität der Branche sehr hoch im
Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen, " so die Autorin, "da der
Tourismus von sehr vielen externen Faktoren abhängig sei." Nimmt man
hinzu, dass der Bereich der touristischen Produktion sehr breit
gefächert und in Salzburg von Klein- und Mittelbetrieben dominiert
ist, wird sehr schnell deutlich, wie notwendig Krisenvorbereitung im
Sinne eines Krisenmanagements für die Branche ist.
Zentrale Anlaufstelle als Konsequenz
"Als Konsequenz sollte von zentraler Stelle für die Branche ein
Bewusstsein für Krisen und deren Entstehung geschaffen werden", so
die Autorin. Hierfür müssten von tourismuspolitischer Seite und den
Tourismusvertretern des Landes Anlaufstellen für Unternehmen in
Krisen geschaffen werden. Unternehmen sollen im Falle einer Krise
wissen, an wen sie sich wenden können und wo geholfen wird. Es
müssten hier Maßnahmen zur Frühaufklärung und Erkennung kommuniziert
werden. Denn "der Tourismus ist ein Gesamtkunstwerk, das von vielen
externen Faktoren abhängig ist", so auch Sepp Schellhorn, Experte und
Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung.
Als Konsequenz im engeren Sinn hat die Arbeit von Silvia
Faulhammer dem heimischen Tourismus als Handlungsempfehlung einen
allgemeinen Krisenplan zur Verfügung gestellt, der nun auf seine
Verwirklichung wartet, damit er sich im Falle einer Krise in den
"Schubladen" der heimischen Hotels wieder findet.
Namhafte Experten
Zu den Experten der Studie zählten unter anderem namhafte
Touristiker wie Sepp Schellhorn, Präsident der Österreichischen
Hoteliervereinigung, Hotelier (Seehof Goldegg) und Gastronom (M32,
Mönchsberg, Salzburg) in Personalunion sowie Leo Bauernberger,
Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus GmbH. Experten aus dem
Bereich Public Relations waren weiters Pressesprecher und PR-Profis
wie Dr. Roland Floimair (Pressesprecher der Landesregierung und
Leiter des Salzburger Landespressebüros) und Dr. Wolfgang Immerschitt
(Geschäftsführer PLEON Publico Salzburg).
Bildmaterial:
http://www.tourismuspresse.at/detail.html?id=304755&_lang=de
Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Silvia Helga Faulhammer
Fasaneriestraße 4
5020 Salzburg
Telefon: +436645021221
mailto:silvia.faulhammer@aon.at
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