• 24.10.2006, 09:33:27
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"Konsument" vergleicht Fondsdepotspesen

Spesenbelastung entscheidet über Gesamtertrag. Fonds längere Zeit halten.

Wien (OTS) - Der Ertrag eines Investmentfonds hängt nicht nur von
seiner Performance ab. Auch die Spesenbelastung entscheidet über den
Gesamtertrag. Das Testmagazin "Konsument" vergleicht in seiner
aktuellen Ausgabe die Fondsdepotspesen von neun Filialbanken und
sieben Onlineanbietern. Fazit: Die Spesensätze sind recht
unterschiedlich. Spesen sparen kann man beim Kauf von Fondsanteilen
im Internet.

Der größte Spesenbrocken beim Fondskauf ist der Ausgabeaufschlag,
der dem Ausgabepreis in Form eines prozentuellen Aufschlags
zugerechnet wird. Dieser beträgt bei Aktienfonds meist bis zu fünf
Prozent, bei Anleihenfonds sind zwischen zwei und drei Prozent
üblich. Am geringsten ist der Aufschlag bei Geldmarktfonds. "Bei
größeren Anlagesummen lassen sich durchaus Rabatte beim
Ausgabeaufschlag verhandeln. Für hauseigene Fonds können Anleger
niedrigere oder gar keine Aufschläge verlangen", informiert
"Konsument"-Finanzexperte Bernd Lausecker.

Einige Anbieter verrechnen zusätzlich Ankaufsspesen, zum Teil mit
hohen Mindestbeträgen. Auch der Verkauf von Fondsanteilen kann bei
einigen Banken mit Kosten verbunden sein, im "Konsument"-Vergleich
jeweils bis zu 70 Euro. Lausecker rät: "Beim An- und Verkauf darauf
achten, dass die Ordergröße eventuelle Mindestspesen übersteigt. Wer
nur Kleinbeträge investieren möchte, fährt mit spesenbegünstigten
Fondssparplänen besser."

Für die Verwahrung der Fondsteile fallen Depotgebühren an, die
Spesen sind je nach Fondstyp gestaffelt. Für hauseigene Fonds werden
zwischen 0,12 und 0,26 Prozent vom Kurswert der Wertpapiere
berechnet, für ausländische Fonds können deutlich höhere Spesen
anfallen. Das Verrechnungskonto ist ebenfalls meist nicht gratis. Wer
sein Girokonto beim jeweiligen Anbieter besitzt, kann dieses
üblicherweise als Verrechnungskonto benutzen.
Wer aus der Fondsveranlagung aussteigt, zahlt bei vielen Anbietern
nochmals Spesen für die Schließung des Depots (bis zu 36 Euro) und
des Verrechnungskontos (zusätzlich bis zu 24 Euro).

Spesen sparen kann, wer seine Fondsanteile bei Onlinebrokern
erwirbt. Bei vielen Fonds sind die Ausgabeaufschläge reduziert und
auch die Depotgebühren sind meist günstiger. Allerdings: Beratung
gibt es bei Onlineanbietern üblicherweise nicht. Zusatzkosten kommen
bei Onlineanbietern in Form eines Verrechnungskontos hinzu.

Abschließend rät Lausecker: "Wer sein Geld nur kurze Zeit anlegen
möchte, sieht sich besser nach anderen Sparformen um. Wegen der hohen
Spesenbelastung sollte man Fonds mindestens drei bis fünf Jahre
behalten, damit die Nettorendite stimmt."

Details zum Spesenvergleich erhalten Leser im November-"Konsument"
und online unter www.konsument.at.

Rückfragehinweis:

Verein für Konsumenteninformation/
   Testmagazin "Konsument"
   Mag. Sabine Burghart
   Öffentlichkeitsarbeit
   Tel.: 01/588 77 - 256
   Email: sburghart@vki.or.at

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