Wien (VP-Klub) - "Die Stadt Wien weiß zwar noch nicht genau, was
mit dem Geriatriezentrum ’Am Wienerwald’ und dem Krankenhaus Hietzing
in Zukunft geschehen soll, aber der Flächenwidmungsplan soll schon im
Voraus einmal geändert werden. Diese Vorgehensweise erinnert frappant
an Qualtingers ’Wilden mit seiner Maschin’: Man weiß zwar nicht
wohin, aber dafür ist man schneller dort", meint ÖVP Wien Mandatar
und Hietzinger Bezirksparteiobmann Bernhard Dworak in einem
gemeinsamen Pressegespräch mit ÖVP Wien Gesundheitssprecherin LAbg.
Ingrid Korosec und dem Hietzinger Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach.
Von der ÖVP Wien werde eine derartige Planlosigkeit, verbunden mit
einer massiven Verunsicherung der Beschäftigten von Krankenhaus und
Geriatriezentrum und der Gefahr des Ausverkaufs des Areals jedenfalls
strikt abgelehnt. "Bevor die Stadt Wien kein Konzept zur zukünftigen
Nutzung vorlegt, ist an eine Flächenumwidmung gar nicht zu denken",
stellen Korosec, Gerstbach und Dworak unisono fest.
In das Geriatriezentrum "Am Wienerwald" müssen endlich
zeitgemäße Standards einziehen
Beim Geriatriezentrum in Lainz müssten, fordert Korosec, endlich
einmal die von SP-Stadträtin Brauner anlässlich des Lainz Skandals
angekündigten Umbauten erfolgen. "Vor drei Jahren wurden erhebliche
Verbesserungen versprochen. Geschehen ist, außer der Absiedlung von
rund 1.000 Patienten, nichts. Nach wie vor befinden sich die
Pavillons in einem Zustand, der alles andere als zeitgemäß ist. Bis
zu 160 Personen müssen sich wenige Gangtoiletten und Waschräume
teilen und die Gänge müssen als Aufenthaltsräume dienen", kritisiert
die VP-Gesundheitssprecherin, die Pflege-Pavillons für maximal 80
Personen fordert, die dem heute gültigen Standard entsprechen
müssten. Weitere Pavillons sollten zu einem geriatrisches
Sonderkrankenhaus, einem geriatrischen Tagespflegeheim und zu
Seniorenwohnungen für betreutes Wohnen umgestaltet werden, schlägt
Korosec vor. Leer stehende Pavillons könnten nach Meinung Korosec
durchaus zur Nutzung für private Wohnzwecke umgebaut werden.
Krankenhaus Hietzing muss erhalten bleiben und sollte um
zusätzliche Abteilungen erweitert werden
Besonders heftige Kritik übt Heinz Gerstbach, Hietzinger
Bezirksvorsteher, an der geplanten Absiedlung von Abteilungen des
Krankenhauses Hietzing. "Lainz ist ein Humanerbe, das nicht
verschleudert werden darf. Der Bezirk Hietzing braucht ein
Vollspital, das nicht nur nicht abgesiedelt werden darf, sondern um
eine Kinder- und Unfallabteilung erweitert werden soll", so
Gerstbach, der ankündigt, dass er um den ungeschmälerten
Weiterbestand des Krankenhauses Hietzing kämpfen werde. "Die von der
Stadt Wien geplante Umwidmung soll die bebaubare Fläche des
derzeitigen Krankenhauses um sage und schreibe 90 Prozent erhöhen.
Dies lässt die Vermutung aufkommen, dass die Stadt auf kurz oder lang
eine totale Schließung des Krankenhauses und einen Verkauf des
Areals beabsichtigt. Das Stopfen von Budgetlöchern auf Kosten der
Gesundheitsversorgung im Westen Wiens darf auch nicht in ferner
Zukunft Realität werden. Solange es mir möglich sein wird, werde ich
mich vehement gegen solche Pläne einsetzen", schließt Gerstbach.
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