• 20.10.2006, 15:26:14
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Erste Spritze gegen Osteoporose anlässlich des Welt-Osteoporosetages im Wiener Rathaus vorgestellt

Wien (OTS) - Anlässlich des heutigen Welt-Osteoporosetages gab
Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch, Präsident der Deutschen Gesellschaft
für Osteologie, beim 3. Wiener Osteoporosetag im Wiener Rathaus einen
Überblick über die aktuellen Therapieoptionen bei Knochenschwund. Im
Rahmen dieser Präsentation stellte Resch auch die erste
Quartalsspritze gegen Osteoporose vor, die noch heuer in Österreich
kassenfrei verfügbar sein wird.
Auch jene Patientinnen, die bisher orale Bisphosphonate nicht
anwenden konnten oder nicht vertragen hatten, da sie an
Schluckbeschwerden, gastrointestinalen Probleme etc. leiden, können
dank der Quartalsspritze nun auch von den Vorteilen der
Bisphosphonate profitieren.

Nur konsequente Einnahme senkt Frakturrisiko - effektive Therapie nur
mittels hoher Therapietreue möglich

Bisphosphonate stellen heute den Goldstandard in der
Osteoporosetherapie der postmenopausalen Frau dar. Trotz einer sehr
geringen Bioverfügbarkeit (unter 1%) nach oraler Gabe erwiesen sich
Bisphosphonate in der Reduktion des Frakturrisikos als hoch effektiv.
ExpertInnen empfehlen eine Osteoporosetherapie mit Bisphosphonaten
über drei bis fünf Jahre durchzuführen. In diesem Zeitraum müssen die
Patientinnen eine hohe Therapietreue aufweisen und die
Einnahmemodalitäten genauestens befolgen. Was nicht immer leicht
fällt: Das aufwändige Einnahmeprozedere herkömmlicher Bisphosphonate
lässt die Einnahmegenauigkeit (Compliance), die Therapiedauer und
damit die Therapietreue (Adherence) schwinden.
Besonders schwierig ist die Situation bei all jenen Patientinnen, die
aus den verschiedensten Gründen keine oralen Bisphosphonate einnehmen
können. Zu diesen Gründen zählen Schluckbeschwerden, durch
Bisphosphonate ausgelöste gastrointestinale Probleme, die
Unmöglichkeit, die für die Einnahme erforderliche aufrechte
Körperhaltung über einen längeren Zeitraum beizubehalten oder auch
verminderte geistige Fähigkeiten (Demenz, Verwirrtheitszustände etc.)

"Nur mehr 4x im Jahr: Erste Spritze gegen Osteoporose ermöglicht
Therapieerfolg auch bei bisher nicht oder nur schwer behandelbaren
Patientinnen

Die Quartalsspritze (Wirkstoff: Ibandronat IV(R)) ermöglicht es
nun, alle diese Patientinnen in den Genuss der Vorteile von
Bisphosphonaten kommen zu lassen. Über die nun über drei Monate
sichergestellte Versorgung der bisher nur schwer mit Bisphosphonaten
behandelbaren Patientinnen hinaus, bringt die neue Verabreichungsform
auch einen weiteren therapeutischen Vorteil: Die Bisphonatversorgung
des Körpers ist in einer gleichförmigeren Weise gegeben als bei
oraler Einnahme. Für die Patientinnen ergibt sich zusätzlich ein
Convenience-Effekt, der neben dem Entfall der oralen Einnahme auch in
der Reduzierung der Gesamttherapie auf einen viermaligen Arztbesuch
pro Jahr besteht.

Mittels der ersten Quartalsspritze gegen Osteoporose soll nun auch
bei jenen Patientinnen, die bisher nicht mit Bisphosphonaten
behandelt werden konnten,

1.) eine konsequente Verabreichung von Bisphosphonaten und somit 
     eine Senkung des Frakturrisikos erreicht werden
 2.) die erforderliche jahrelange Therapie mit Bisphosphonaten 
     gewährleistet und damit ein deutlich verbesserter 
     Therapieerfolg erzielt werden
 3.) gastrointestinalen Nebenwirkungen vermieden werden
 4.) durch die konsequente Versorgung von Osteoporose-Patientinnen 
     mit hoch wirksamen Bisphosphonaten langfristig auch eine 
     bedeutsame Kostenreduktion für das Gesundheitssystem erreicht 
     werden

Die wesentlichsten Vorteile für die Patientinnen:

- Nur 4x im Jahr ein Arztbesuch zur Therapie der Osteoporose
- Einfache und kurze Injektion
- Keine komplizierten Einnahmevorschriften
- Mahlzeitunabhängige Verabreichung
- Keine einnahmebedingten Unverträglichkeiten

Entwicklung Patientinnenfreundlicher Therapieoptionen

Mit Ibandronat (Handelsname Bonviva(R)) hat der Schweizer
Pharmakonzern Roche ein Bisphosphonat entwickelt, das die
Therapietreue durch eine Verlängerung des Behandlungsintervalls
erhöhen und somit die Effektivität der Therapie steigern soll.
Ibandronat ist der erste und einzige Wirkstoff, der seine Wirksamkeit
über einen Zeitraum von einem einem Quartal (intravenöse Injektion)
aufrechterhält.

Ibandronat erwies sich in Studien (BONE, DIVA) als bisher einziges
Bisphosphonat, das auch bei einem verlängerten Einnahmeintervall hoch
wirksam ist und zu einer eindeutigen Reduktion des Frakturrisikos
führt.
Die Quartalsspritze wird in den nächsten Wochen kassenfrei erhältlich
sein.

Osteoporose - Zahlen und Fakten

Osteoporose ist eine weit verbreitete, ernst zu nehmende
Erkrankung, an der jede dritte Frau und jeder fünfte Mann leidet.
Durch einen frühzeitigen Therapieabbruch erhöht sich das
Frakturrisiko und in der Folge steigen die Kosten für das ohnehin
finanziell stark belastete Gesundheitswesen. Allein in Europa
verursachen osteoporose-bedingte Krankenhausaufenthalte Kosten von
mehr als 4,8 Mrd. Euro. Die Folgekosten durch Krankenstände sind noch
weitaus höher. Gelingt es nicht, die Häufigkeit der durch Osteoporose
verursachten Frakturen zu senken, werden die Kosten noch weiter
steigen.

Frauen über 45 verbringen aufgrund von Osteoporose mehr Tage im
Krankenhaus als zum Beispiel wegen Diabetes, Herzinfarkt oder
Brustkrebs.
2006 leben in Österreich rund 1,5 Mio Frauen über 50 Jahre. Bei einer
Prävalenz von 30% sind somit 470.000 Frauen osteoporosegefährdet.
Entsprechend der Prävalenz für Wirbelfrakturen aus einem EU-Report
der IOF erleiden demnach etwa 325.000 Frauen jährlich eine vertebrale
Fraktur, also einen Wirbelkörpereinbruch auf Grund von Osteoporose.

Über Roche

Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes,
forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma
und Diagnostika. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die
der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von
Krankheiten dienen, trägt das Unternehmen auf breiter Basis zur
Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei.
Roche ist einer der weltweit bedeutendsten Anbieter von Diagnostika,
der grösste Hersteller von Krebs- und Transplantationsmedikamenten
und nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein. 2005 erzielte
die Division Pharma einen Umsatz von 27,3 Milliarden Franken und die
Division Diagnostics Verkäufe von 8,2 Milliarden Franken. Roche
beschäftigt rund 70.000 Mitarbeitende in 150 Ländern und unterhält
Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen
mit zahlreichen Partnern. Hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen
an Genentech und Chugai. Weitere Informationen zur Roche-Gruppe
finden sich im Internet (www.roche.com).

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.

Rückfragehinweis:
Roche-Pressetelefon 0664/84 16 617
medical media consulting
Barbara Urban und Harald Schenk
Tel.: 0664/41 69 4 59 und 0664/160 75 99
mailto:b.urban@kabsi.at und mailto:harald.schenk@chello.at

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