- 20.10.2006, 15:09:52
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ÖH WU: Doktoratsbeschränkung erfolgreich angefochten!
Die Studierendenvertretung an der WU hat sich gegen das Rektorat durchgesetzt
Wien (OTS) - Mit heutigem Tag ist die Beschränkung des
Doktoratsstudiums an der WU durch das Bildungsministerium aufgehoben
worden. Offensichtlich hat das Ministerium der Argumentation der ÖH
WU, dass diese betreffende Satzungsänderung nicht rechtskonform war,
stattgegeben.
"Mit dieser Entscheidung ist ein Präzedenzfall geschaffen worden,
der bedeutet, dass Zugangsbeschränkungen nicht durch
Qualitätssicherung argumentiert werden können. Diest ist eine enorm
wichtige Entscheidung gewesen, denn nun ist sichergestellt, dass auch
auf "Masterebene" nicht ohne den Gesetzgeber beschränkt werden kann,"
freut sich Benedikt Rettenbacher (AktionsGemeinschaft WU),
Vorsitzender der ÖH WU.
Die ÖH WU hat seit Mai beim Bildungsministerium gegen diese
Regelung urgiert und freut sich nun, den Doktoratsstudierenden den
Zugang zur WU wieder geöffnet zu haben.
Dennoch erscheint es wichtig zu betonen, dass diese Aufhebung der
Zugangsbeschränkung das zentrale Problem nicht löst.
"Mehr als 500 Doktoratsstudierende irren nach wie vor auf der WU
herum und haben kaum eine Chance, eine wissenschaftliche Betreuung zu
finden. Es gibt einfach zu wenig wissenschaftliches Personal an der
WU und die Situation im Doktoratsstudium ist nur die Spitze des
Eisberges. Die WU arbeitet in allen Bereichen der Forschung, der
Lehre und der Administration so effizient wie keine andere Uni in
Österreich, und dies mit der knappest möglichen budgetären
Ausstattung. Doch mit dieser Budgetknappheit musst jedenfalls beim
wissenschaftlichen Universitätspersonal Schluss sein! Wir brauchen
dringend eine Ausstattung, die unseren erwarteten und gewünschten
Leistungs- und Bildungsparametern entspricht. Wenn das nicht
geschieht, sind Gerechtigkeit und Qualität an der WU endgültig
Geschichte," warnt Benedikt Rettenbacher weiters und appelliert zum
wiederholten Mal an die scheidende Bildungsministerin "die
Bedürfnisse der WU mit diesem positiven Schritt nicht abzuhacken. Wir
brauchen dringend Unterstützung durch den Staat, sonst krankt der
Patient WU weiter."
Rückfragehinweis:
Arno Ahornegger
ÖH WU - Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01 31336 4295
mailto:Arno.Ahornegger@oeh-wu.at
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