Holzpellets nur noch geringfügig billiger als Heizöl. Spartipps für Konsumenten.
Wien (OTS) - Nichts bleibt, wie es ist. So könnte man die
derzeitigen Entwicklungen bei Energieträgern und Heizsystemen
zusammenfassen. Die Ölheizung, hierzulande viele Jahre die
dominierende Heizform, wurde von der Gasheizung auf Platz zwei
verdrängt. Und bei den Holzpellets, die bis vor kurzem noch ein
ausgesprochen günstiger Brennstoff waren, ist der Preis gewaltig in
die Höhe gegangen. Ein aktueller Preisvergleich des Onlineportals
www.konsument.at zeigt: Verbraucher müssen für die Presslinge im
Oktober 45 Prozent mehr zahlen als noch vor einem halben Jahr.
Holzpellets sind zwar immer noch billiger als Heizöl, aber der
große Abstand ist auf ein Minimum zusammengeschrumpft. "Damit werden
die vergleichsweise hohen Investitionskosten auch nicht mehr länger
durch die relativ niedrigen Betriebskosten ausgeglichen", erklärt
"Konsument"-Energieexperte Mirko Bernhard und fügt hinzu: "Die
Pelletsheizungen sind Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden". Die
Absatzzahlen gingen laufend in die Höhe, allein im letzten Jahr
wurden 9.000 neue Anlagen in Österreich installiert, und im gleichen
Maß wurde der Brennstoff zunehmend knapp. Die große Nachfrage und das
niedrige Angebot haben den Preis in die Höhe getrieben.
Die aktuelle "Konsument"-Heizkosten-Tabelle zeigt: Scheitholz vom
Wald ist das mit Abstand billigste Heizmaterial - es muss aber auch
selbst abgeholt und aufbereitet werden. Wer sein Scheitholz beim
Baumarkt kauft, muss unter Umständen das Zwei- bis Dreifache
bezahlen.
Die Tabelle berücksichtigt auch den Jahresnutzungsgrad. Denn: Wie
teuer oder günstig ein Brennstoff kommt, hängt nicht zuletzt davon
ab, wie effektiv die Heizwärme in Raumwärme umgewandelt wird.
Zwar sind Briketts, Kohle und Koks im Vergleich zum Vorjahr
günstiger geworden, doch eine Alternative sind diese festen
Brennstoffe nicht. "Auf der sicheren Seite ist, wer den
Energieverbrauch radikal senkt, zum Beispiel durch die Investition in
eine neue, effizientere Anlage oder durch eine wirksame
Wärmedämmung", informiert Bernhard.
"Konsument"-Tipps: So lassen sich Heizkosten senken
- Raumtemperatur senken. Damit lassen sich bei den Energiekosten
sechs Prozent einsparen.
- Richtig lüften. Fenster nicht den ganzen Tag gekippt lassen,
sondern je nach Bedarf zwei- bis viermal täglich 5 bis 15 Minuten
öffnen.
- Undichte Stellen isolieren. Mit Hilfe einer brennenden Kerze findet
man schnell undichte Stellen (flackernde Flamme). Diese mit
Dichtungsschienen oder -bürsten abdichten.
- Heizkörper freihalten. Möbel oder dicke Vorhänge vermindern die
Heizleistung.
SERVICE: Das Onlineportal www.konsument.at präsentiert aktuelle
Preise für die häufigsten Energieträger und informiert über die
Jahresheizkosten der einzelnen Heizsysteme.
Rückfragehinweis:
Testmagazin "Konsument" Öffentlichkeitsarbeit Mag. Sabine Burghart Tel.: 01/588 77 - 256 E-Mail: sburghart@vki.or.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NKI