• 04.10.2006, 12:14:08
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Donaustadt: Park nach "China-Arzt" Dr. Jakob Rosenfeld benannt

Wien (SPW-K) - Gestern Dienstag wurde ein Park im Bereich der
Steigentesch- und der Komzakgasse in Wien-Donaustadt nach dem Arzt
Dr. Jakob Rosenfeld benannt. Der 1903 geborene Mediziner jüdischer
Abstammung machte im Wien der 30er-Jahre zunächst durch sein soziales
Engagement auf sich aufmerksam, 1938 wurde er nach Dachau deportiert.
Ein Jahr später floh er nach Shanghai, wo er sich als Arzt einen
Namen machte und als Feldarzt im chinesischen Bürgerkrieg tausenden
Soldaten und Zivilisten das Leben rettete. Rosenfeld half mit, das
Hygienewesen zu verbessern, beteiligte sich beim Aufbau von
zahlreichen Medizinschulen und wurde schließlich - was für einen
Ausländer äußerst ungewöhnlich ist - zum "Gesundheitsminister" einer
Brigade der Volksarmee ernannt. Er verstarb 1952 während eines
Aufenthaltes in Tel Aviv, wo auch seine Grabstätte ist.

"Diese Parkbenennung soll an das Wirken eines Mannes erinnern, der
auf seinem bemerkenswerten Lebensweg tausenden Menschen geholfen
hat", betonte Bezirksvorsteher Norbert Scheed im Rahmen der
Eröffnung, an der auch Vertreter der Volksrepublik China wie
Botschafter Lu Yonghua, der Präsident des österreichischen
Chinaforschungsinstituts Prof. Gerd Kaminski und der Präsident der
Allchinesischen Freundschaftsgesellshaft Minister Chien Haosu
teilnahmen. (Schluss)

Rückfragehinweis:
SPÖ Klub Rathaus, Presse
Mag. Michaela Zlamal
Tel.: (01) 4000-81930
mailto:michaela.zlamal@spw.at

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