- 07.09.2006, 17:46:10
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Klares NEIN zur Exportkreditgarantie für den Bau des Ilisu-Staudammes in der Türkei
Mit österreichischen Steuergeldern dürfen nicht Verletzungen des Rechts auf Nahrung gefördert werden
Wien (OTS) - Der österreichische Finanzminister, Karl-Heinz
Grasser, steht neben dem schweizerischen und dem deutschen
Finanzministerium im Zentrum der weltweiten Eilaktion von FIAN
International. Die internationale Menschenrechtsorganisation für das
Recht auf Nahrung, wendet sich an die zuständigen Minister dieser
Länder, weil in den einzelnen Exportkreditagenturen (in Österreich
die Kontrollbank) Anträge für die Unterstützung des
Ilisu-Staudammprojektes zur Entscheidung anstehen. Ein
internationales Konsortium rund um VA-Tech/Andritz hat in den drei
Ländern für das Ilisu-Staudammprojekt/Türkei Exportkreditgarantien
beantragt. Das äußerst umstrittene Projekt hat zur Folge, dass über
50.000 Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren. 200 km2 fruchtbares
Ackerland werden durch den riesigen Stausee vernichtet. Während
wenige Großgrundbesitzende Entschädigungen erwarten, stehen tausende
Menschen die auf diesen Feldern zuvor als PächterInnen oder
besitzlose LandarbeiterInnen ihren Lebensunterhalt verdient haben vor
dem Nichts. Dies ist eine klare Verletzung des Rechts dieser
Menschen, sich zu ernähren. "Mit Projekten wie diesen werden
Verarmung und Hunger neu organisiert. Solche Aktivitäten tragen ua
dazu bei, dass die Anzahl von Menschen, die täglich an Hunger und
Unterernährung leiden, seit einigen Jahren wieder im Steigen
begriffen ist" meint dazu Dr. Ralf Leonhard, Vorsitzender von FIAN
Österreich.
Rückfragehinweis:
DI Gertrude Klaffenböck
Tel.: 01-4055515-316
Mobil: 0650-4055511, FIAN-Ö
Dr. Ralf Leonhard
Tel.: 01-8127045, FIAN-Ö
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