- 06.09.2006, 11:09:42
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Kein Pflegebedürftiger in Niederösterreich unversorgt
Sobotka: 44 Prozent des Landesbudgets fließen in Gesundheit und Soziales
St. Pölten (NLK) - Rund 66.000 hilfs- und pflegebedürftige
Menschen gibt es derzeit in Niederösterreich. Aufgrund der
demografischen Entwicklung wird die Zahl der Hilfs- und
Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren wieder massiv steigen. Damit
auch in Zukunft jeder Pflegebedürftige die notwendige Betreuung und
Pflege erhalten kann, hat Niederösterreich vorgesorgt: Die
Ausbildungsplätze in den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen wurden
seit 1999 um fast 100 Prozent auf 719 erhöht. Zudem werden bis 2011
die niederösterreichischen Pensionisten- und Pflegeheime um 206
Millionen Euro ausgebaut, auch in den Krankenhäusern bereitet man
sich mit dem größten Ausbauprogramm im NÖ Spitalswesen auf den
erhöhten Versorgungsbedarf vor.
Zur Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe hat
Niederösterreich weiters ein neues, dreistufiges Ausbildungskonzept
entwickelt, das als Grundlage für eine bundesweite Reform der
Ausbildung dienen soll. Darüber hinaus hat Niederösterreich als
einziges Bundesland Qualitätsstandards erarbeitet, die sowohl in den
Landesheimen als auch in privaten Heimen umgesetzt werden.
Im Rahmen der NÖ Wohnbauförderung soll noch im Herbst in
Kooperation mit dem NÖ Hilfswerk auch ein neuer Schwerpunkt umgesetzt
werden, der Baumaßnahmen zur alters- und behindertengerechten
Umgestaltung von Häusern und Wohnungen unterstützt.
"Mit diesen Maßnahmen schaffen wir die besten Vorraussetzungen für
die optimale pflegerische Versorgung der niederösterreichischen
Bevölkerung. Derzeit fließen rund 44 Prozent des
niederösterreichischen Landesbudgets in den Bereich Gesundheit und
Soziales. Damit finanzieren wir Krankenhäuser, Pflegeheime und mobile
Dienste, aber auch das Pflegegeld, das derzeit 70.000
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher beziehen", betont dazu
Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.
Zur aktuellen Debatte rund um den erhöhten Pflegebedarf meint
Sobotka: "Wo ein Bedarf an Pflege besteht, muss für eine rasche
Behebung gesorgt werden. Die Lockerung der Übergangsfristen für
ausländische Pflegekräfte ist ein gangbarer kurzfristiger Lösungsweg.
Man muss aber auch an langfristigen Konzepten arbeiten, um den
steigenden Pflegebedarf österreichweit in den nächsten Jahren
abdecken zu können."
Nähere Informationen: Büro LR Sobotka, Telefon 02742/9005-12319,
e-mail christian.raedler@noel.gv.at.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12163
http://www.noe.gv.at/nlk
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