• 02.09.2006, 11:19:22
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Feuer am Dach: Empörung bei der Feuerwehr

Graz/Lebring (OTS) - Große Empörung bei den Führungskräften der
steirischen Feuerwehren über die Pläne der Abteilung für
Katastrophenschutz- und Landesverteidigung im Amt der
Steiermärkischen Landesregierung, welche einer Entmündigung der
Florianijünger gleichkommt.

Bei der gestrigen Informationstagung für die höchsten
Führungskräfte der steirischen Feuerwehren in Donawitz, ließ
Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern eine Bombe platzen.

Er berichtete über Pläne der Landesregierung, wonach die weit
gehende Selbstverwaltung der Finanzmittel durch den
Landesfeuerwehrverband Steiermark, ohne Angabe von Gründen,
aufgekündigt werden soll.
Dies ist umso verwunderlicher, als die Finanzverwaltung durch den
Landesfeuerwehrverband Steiermark erst kürzlich vom
Landesrechnungshof als vorbildlich und zukunftsorientiert bezeichnet
wurde.

Damit nicht genug: Auch im Bereich der Schaffung eines neuen
Kommunikationssystems, das endlich eine zeitgerechte Alarmierung und
Verständigung der Einsatzkräfte untereinander gewährleisten soll,
geht man von den getroffenen Zusagen ab. So sollen zehn Millionen
Euro, welche für die Erstausrüstung an digitalen
Handfunksprechgeräten und für die Alarmierung der Feuerwehren
vorgesehen waren, in einem handstreichartigen Verfahren umgewidmet
werden.

Als Drahtzieher hinter diesen Aktivitäten wird der Leiter der
Fachabteilung 7b, Hofrat Dr. Kurt Kalcher, genannt, der diese Mittel
für die Errichtung einer integrierten Leitstelle innerhalb seines
Befehlsbereiches umleiten möchte.
Der einhellige Tenor der 120 Tagungsteilnehmer richtet sich gegen
diese Machenschaften, die einer Entmündigung der größten
Einsatzorganisation des Landes gleichkommt.

Die Funktionäre sind auch der Meinung, dass die beamtete Abteilung
des Landes in erster Linie, im Sinne der Trennung von Legislative und
Exekutive, ihren Aufsichtspflichten nachkommen und keine aktive
Feuerwehrpolitik betreiben soll.

Mit dieser Forderung wissen sich die Feuerwehrfunktionäre auch mit
den Verantwortlichen des Roten Kreuzes und mit der Österreichischen
Wasserrettung im Gleichklang.

Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern wurde von den
Funktionären beauftragt, sofort mit dem zuständigen politischen
Referenten, Landeshauptmann Mag. Franz Voves, in Gespräche
einzutreten, um dieses für die Feuerwehren untragbare Ansinnen
abzuwenden.

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne
Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern, Tel.: 0664 / 40 33 161 und
Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Gustav Scherz,
Tel.: 0664 / 40 34 475, zur Verfügung.

Fotos von der Sitzung in Donawitz können von unserem
Presseoffizier,
ABI Christof Oswald, Tel.: 0664 / 25 29 069, zur honorarfreien
Verwendung angefordert werden.

Rückfragehinweis:
Landesfeuerwehrverband Steiermark
8403 Lebring-St.Margarethen, Florianistraße 22
Tel.: 03182 / 7000-0

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