- 31.08.2006, 16:42:24
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Krebspatienten nicht allein - auch Stoma, MC, CU, in Linz kein Tabu!
Onkologischen Selbsthilfegruppen wünschen mehr Beachtung
Wien/Linz (OTS) - Jeder dritte Österreicher erhält die Diagnose
Krebs. 36.000 Neuerkrankungen sind erschütternd, 20.000 Österreicher
sterben sogar jährlich an Krebs. Aus diesen Gründen motiviert und
hilft der Verein "Krebspatienten für Krebspatienten, Netzwerk
Onkologischer Selbsthilfegruppen, Wien," österreichweit Betroffenen
und Angehörigen zur Gründung einer SHG.
Am Mittwoch 6.9.06 um 18.30 Uhr findet in Linz die Gründung der
neuen "Selbsthilfegruppe bei Krebs, Stoma, MC, CU" im Haus der OÖ.GKK
statt. Christa und Gerhard haben sich viel vorgenommen: "Krebs ist
schon ein Tabuthema. Muss dann auch noch ein künstlicher Ausgang, ein
Stoma, gemacht werden, bricht für viele Patienten eine Welt zusammen:
Was kommt auf mich zu? Wie geht es weiter? Schaffe ich den Alltag?
Arbeitslos, Frührente oder doch noch beruflicher Wiedereinstieg?
Wohin soll ich mich wenden? Wer hilft mir?"
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 18.30 Uhr trifft sich im OÖ.GKK-Haus
in Linz, Gruberstr. 77, im 8. Stock, Saal 801, diese neue
Selbsthilfegruppe. Betroffene und Angehörige bekommen Unterstützung
und Informationen in Form von Gesprächen, Vorträgen, Diskussionen,
Broschüren und Hinweisen. Sie erhalten Motivation und Hilfe durch
ebenfalls betroffene Frauen und Männer.
"Gemeinsam statt Einsam ist die Devise! Damit wird aufgezeigt,
dass jede Selbsthilfegruppe einen wesentlichen Beitrag zur
Versorgung, Information und zum Erfahrungsaustausch beiträgt",
berichtet Dietmar Erlacher, Verein Krebspatienten für Krebspatienten.
So wünschen sich Christa und Gerhard eine noch bessere
Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern und Behörden in OÖ., können
aber auch über positive Erlebnisse von ihrem ehrenamtlichen Tun
berichten: "Erst jetzt ist es gelungen, dass ein verzweifelter
Krebspatient mit einem künstlichen Darmausgang nach wochenlangen
Problemen einen dichten Übergang bekam."
Erlacher fordert bestmögliche und gleichwertige Behandlungen in
ganz Österreich, unabhängig von Krankenhaus und Region. "Der Mensch
soll im Mittelpunkt stehen, auch mit dem Wunsche nach onkologisch
begleitender Komplementärmedizin wie z. B. Enzymtherapie,
Misteltherapie, Selen, etc.! Dazu soll endlich jedes
Bezirkskrankenhaus eine komplementärmedizinische Abteilung bekommen,
die zumindest 2 x wöchentlich Sprechstunden anbietet", wünscht sich
Erlacher weiter. Das würde auch eine Abschirmung von dubiosen
Therapien ermöglichen.
Die Damen und Herren der Medien werden gebeten die Veranstaltung
zu bewerben. Um 18 Uhr findet gleichen Orts eine Pressekonferenz mit
anschl. Getränkebuffet statt. U.A.w.g.
Rückfragehinweis:
Krebspatienten für Krebspatienten (ZVR 572.625.567), Netzwerk Onkologischer Selbsthilfegruppen, Steigenteschg. 13-1-46, 1220 Wien, Wien: Dietmar Erlacher, Tel.: 0650-357-8686, mailto:kontakt@krebspatienten.info; Linz: Tel.: 0650-577-2396, mailto:ch20627@hotmail.com
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