- 25.08.2006, 11:06:01
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Schulterschluss der Getränkeindustrie bei Bottle-to-Bottle-Recycling
Ab 2007 werden aus gebrauchten PET-Flaschen wieder neue PET-Flaschen
Müllendorf (OTS) - Im Beisein von Umweltminister Josef Pröll,
Landeshauptmann Hans Niessl, der Vizepräsidentin der
Wirtschaftskammer Österreich Renate Römer sowie Geschäfts-führer
Christian Strasser wurde Freitag Vormittag im burgenländischen
Müllendorf der Grundstein für Österreichs erste gemeinsame
Bottle-to-Bottle Recycling Anlage der heimischen Getränkeindustrie
gelegt. Damit wird eine der wichtigsten Voraussetzungen seitens der
Getränkeindustrie geschaffen, dass ab 2007 in Österreich aus
gebrauchten PET-Flaschen wieder neue PET-Flaschen produziert und
Stoffkreisläufe geschlossen werden. An der PET to PET Recycling
Österreich GmbH sind die Unternehmen Coca-Cola Beverages Österreich,
Radlberger Getränke, Rauch Fruchtsäfte, Spitz und Vöslauer
beteiligt. Die Investitionssumme am Standort Müllendorf beträgt 15
Millionen Euro.
Die Getränkeindustrie trägt damit der im Herbst 2004 gemeinsam mit
Umweltmini-sterium, Wirtschaftskammer, Handel sowie Abfallwirtschaft
unterzeichneten Nach-haltigkeitsagenda Rechnung, die unter anderem
ein zielgerichtetes ökologisches Recycling von PET-Flaschen in
Österreich vorsieht. So sind im Jahr 2007 laut Agenda 6.000 Tonnen
recycliertes PET-Material bei der Produktion von neuen PET-Flaschen
beizumengen. Der Beimischungsgrad liegt derzeit bei etwa 30%, soll
aber durch kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie laufend
gesteigert werden. Das Personal wird auf bereits bestehenden, nahezu
identen Anlagen in Europa ausgebildet. Nach derzeitiger Planung
entstehen am Standort 34 neue Arbeitsplätze. Bereits vor Jahresende
2006 werden die ersten Maschinen eingebracht. 2007 soll die Anlage,
die neben einer Autobahnanbindung auch über einen Bahnanschluss
verfügt, in Betrieb gehen.
Die für das Recycling erforderlichen PET-Getränkeflaschen erhält
die PET to PET Recycling Österreich GmbH von der Österreichischen
Kunststoff Kreislauf AG (ÖKK). Auf dem Wege einer Ausschreibung wurde
der Getränkewirtschaft eine Jahresmenge von 13.900 Tonnen
zugesichert. Das aufbereitete Material steht allen Unternehmen der
Getränkeindustrie, die die Anforderungen der Nachhaltigkeitsagenda
erfüllen, nach dem Prozentsatz ihrer Inverkehrsetzung (laut ARA
Statistik) zur Verfügung.
"Mit der neuen PET-Flaschen Recycling Anlage schaffen wir eine
wichtige Voraus-setzung für die effiziente Lösung der PET-Flaschen
Problematik. Mit modernster Technologie können aus gebrauchten
PET-Flaschen wieder neue produziert werden. Das Bottle-to-Bottle
Recycling ist hierbei ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung,
Optimierung der Materialeffizienz und Schonung von Ressourcen," lobte
Umweltminister Josef Pröll die Errichtung der ersten gemeinsamen
Bottle-to-Bottle Recycling Anlage der österreichischen
Getränkeindustrie in Müllendorf im Burgenland. Für die
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich Renate Römer,
repräsentiert das Gemeinschafts-unternehmen ein "europaweit
einzigartiges Projekt, bei dem sich Unternehmen, die im Wettbewerb
miteinander stehen, zusammenschließen, um gemeinsam ökologische Ziele
zu erreichen". Mit der Umsetzung dieses wichtigen Grundpfeilers der
Nachhaltig-keitsagenda sei Konsumenten, Wirtschaft und Umwelt
wesentlich besser gedient, als mit "Zwangspfandmaßnahmen".
Der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl begrüßte die
Standortentschei-dung - "das Burgenland als attraktiver
Wirtschaftsraum und wachstumsstärkstes Bundesland Österreichs setzt
konsequent auf die Ansiedlung innovativer Technologie-unternehmen.
Jetzt entsteht hier eines der modernsten Recyclingunternehmen
Europas, als weiteres sichtbares Zeichen für Innovation, und darauf
sind wir mit Recht stolz." Christian Strasser, Geschäftsführer der
PET to PET Recycling Österreich GmbH, betonte nachdrücklich, "dass es
für die österreichische Getränkeindustrie bei der Qualität der
Produkte und der Technologie keinen Kompromiss gibt. Daher ist es uns
ein Anliegen, in eigener Verantwortung und unter eigener Kontrolle
qualitativ hoch-wertigste Getränkeverpackungen herzustellen und
einzusetzen. Letztendlich soll das gemeinsame Unternehmen ein
Vorzeigebetrieb werden, der für andere Länder bei-spielgebend sein
wird."
Fotos und Grafik zum Download unter www.pet2pet.at
Rückfragehinweis:
Monika Polster, Unternehmenssprecherin PET to PET Recycling Österreich GmbH Tel.: ++43-699-16100230 mailto:monika.polster@cchbc.com Mag. Axel Zuschmann Ecker & Partner Tel.: ++43-1-599 32-32 Tel.: ++43-699-10100892 mailto:a.zuschmann@eup.at
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