• 18.08.2006, 14:00:24
  • /
  • OTS0140 OTW0140

Wirtschaftsverband NÖ fordert bessere soziale Absicherung der Unternehmer!

Landeskonferenz des SWV NÖ in Hirschwang beschließt 7-Punkte-Programm

St. Pölten (OTS) - Im Zentrum der außerordentlichen
Landeskonferenz des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes NÖ, die
heute im Seminar-Park-Hotel in Hirschwang im Beisein zahlreicher
Ehrengäste aus Nationalrat und NÖ Landtag stattfand, standen die
Klein- und Mittelbetriebe. Einstimmig wurde von den Delegierten ein
Leitantrag beschlossen, der auf einen Ausbau der sozialen Absicherung
der UnternehmerInnen, steuerliche Erleichterungen für die Betriebe
und einen verbesserten Versicherungsschutz gegen Hochwasserschäden
abzielt.

"Für Selbständige gibt es derzeit bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit
keine ausreichende Unterstützung. Gerade für die vielen
Einpersonenunternehmen und kleinen Betriebe, die ja mehr als 80
Prozent unserer Wirtschaft darstellen, wird es existenzgefährdend,
wenn der Inhaber wegen einer Krankheit länger ausfällt. Dazu kommt,
dass es derzeit zwar viele Betriebsgründungen gibt, aber auch
zahlreiche Pleiten. In Anbetracht dieser Entwicklung muss man den
Unternehmern mehr Sicherheit geben", hielt Landespräsident Günter
Kiermaier fest.

Der Wirtschaftsverband NÖ fordert eine Einbeziehung der Selbständigen
in das Arbeitslosenversicherungsgesetz, einen staatlichen
Versicherungsschutz gegen Betriebsausfall bei Krankheit und eine
Abschaffung des Selbstbehalts in der GSVG-Krankenversicherung.

Geht es nach den sozialdemokratischen Unternehmerinnen und
Unternehmern, soll es weiters zu einer steuerlichen Entlastung des
Faktors Arbeit, einer Wiedereinführung des Entgeltfortzahlungsfonds
und dessen Ausweitung auf Angestellte sowie zur Einrichtung eines
Lehrlingsfonds für die Unterstützung ausbildender Betriebe kommen.

Forderungen, die der Präsident des Wirtschaftsverbandes Österreich
und SPÖ-Finanz- und Budgetsprecher, Dr. Christoph Matznetter, in
seinem Referat unterstrich. Er kritisierte die KMU-feindliche Politik
der Regierung bei den Investitionen.
"Das Beispiel der Gruppenbesteuerung zeigt, dass es in erster Linie
für Großunternehmen Erleichterungen gab. Im Gegensatz dazu wurde jede
Förderung für Investitionen im Inland gestrichen. Generell wurden die
Anliegen der Klein- und Mittelbetriebe bei der Steuerreform zu wenig
berücksichtigt. Eine Folge dieser Versäumnisse ist, dass Österreich
in den letzten Jahren beim Wirtschaftswachstum im internationalen
Vergleich hinterher hinkte", gab Matznetter zu bedenken.

Rückfragehinweis:
Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband NÖ
Niederösterreich-Ring 1a
3100 St. Pölten
Tel: 02742/2255-444
noe@wirtschaftsverband.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NSN

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel