• 03.08.2006, 14:58:37
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Erfolgreiche Wiederansiedelung der Bartgeier

Österreichische Zoo Organisation OZO unterstützt alpenweites Artenschutzprojekt - 20 Jahre erfolgreiche Wiederansiedlung des Bartgeiers!

Der Bartgeier ist der größte Vogel der Alpen, der nun auch wieder frei fliegen wird.

St. Johann (OTS) - Erfolg durch Kooperation

Die Finanzierung dieses Forschungs- und Artenschutzprojektes
übernimmt OZO aus Geldern, die durch Sponsoringaktivitäten in den
wissenschaftlich geleiteten Zoos Österreichs zusammen getragen
wurden. Die OZO bedankt sich bei den Sponsoren HAKLE, Kellogs, Dixi.

"Zoos spielen heute eine bedeutende Rolle im internationalen
Artenschutz. Wir von OZO freuen uns, dass wir zum Gelingen des
Bartgeier-Wiederansiedlungsprojektes nicht nur die benötigten Vögel,
sondern auch die finanziellen Mittel beitragen können", freut sich
der Präsident der OZO, Mag. Andreas Kaufmann vom Tierpark
Herberstein, über die hervorragende Zusammenarbeit zwischen
Naturschutzorganisationen und Zoos in Österreich.

Größter Vogel der Alpen fliegt wieder frei

Im Jahr 1913 wurde der letzte freilebende Bartgeier im Aostatal in
Italien abgeschossen. Seit 1973 gibt es kontinuierlich Nachzuchten im
Alpenzoo Innsbruck, wo auch die Methoden zur Aufzucht in menschlicher
Obhut entwickelt wurden. Dieses Artenschutzprojekt zählt zu den
erfolgreichsten in ganz Europa und ist das Ergebnis der
Zusammenarbeit von WWF, Nationalpark Hohe Tauern, Frankfurter
Zoologische Gesellschaft, Veterinärmedizinische Universität Wien und
den Tiergärten in Europa.

Die Wiederansiedelung des Bartgeiers, er ist der größte Vogel der
Alpen, begann im Jahr 1986 mit vier jungen Bartgeiern, darunter zwei
Nachzuchten aus dem Alpenzoo Innsbruck. In den vergangenen 20 Jahren
wurden insgesamt 138 Bartgeier an 12 Orten im Alpenraum ausgewildert.
In Österreich sind auf dem Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern
insgesamt 43 Jungvögel freigelassen worden.

Bereits im Vorjahr wurde ein Jungvogel namens "Doraja,
ausgewildert. Ein halbes Jahr später fanden Schulkinder "Doraja" in
der Nähe von Salzburg und übergaben sie dem dortigen Zoo zur Pflege.
Es stellte sich heraus, dass "Doraja" an einer schweren Vergiftung
litt, die durch die Aufnahme von mit Bleischrot verseuchten Kadavern
verursacht worden war. In der Bartgeier-Zuchtstation Haringsee / NÖ
des Vereines für Eulen- und Greifvogelschutz, konnte der Vogel nach
einer sukzessiven Entgiftung genesen.

"Doraja" fliegt mit Sender

Nun ist für "Doraja" die zweite Chance gekommen: In Anwesenheit
Vertretern des Nationalparks Hohe Tauern / Salzburg, des WWF
Österreich und der Österreichischen Zoo Organisation OZO, wird
"Doraja" in Hollersbach, Land Salzburg ausgewildert. Diesmal erhält
der Vogel einen Sender damit er die ersten Wochen seiner neu
gewonnenen Freiheit von Wildbiologen und Bartgeier-Experten auf
seinem Flug beobachtet werden kann.

Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service,
sowie im APA-OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Mag. Andreas Kaufmann
OZO - Österreichische Zoo Organisation
8222 St. Johann, Buchberg 1
Tel. 03176 88250
www.ozo.at

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