• 01.08.2006, 10:31:19
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Mozartjahr 2006: Bilanz und Vorschau

Wien (OTS) - Halbzeit im Mozartjahr. In einer Zwischenbilanz
zeigte sich Intendant Dr. Peter Marboe sehr zufrieden mit dem
bisherigen Programm, der Akzeptanz des Publikums und der generellen
Erfüllung der Zielsetzungen des Jahres. Es sei gelungen, Mozarts
Musik in exemplarischer Weise zu präsentieren, "ein größeres
Bewusstsein für klassische Musik" zu schaffen und der
zeitgenössischen Kreativität mit dem Mozartjahr eine Chance der
Auseinandersetzung zu eröffnen. Das Mozarthaus Vienna, die neue
Widmung des Theaters an der Wien stehen für die Nachhaltigkeit des
Mozartjahres in der Wiener Kulturlandschaft, generell trage das Jahr
zu einer Bewusstmachung der Bedeutung Mozarts und der Musik bei.****

Man könne sich als Wiener freuen, dass Mozart hier gelebt und
große Werke geschaffen hat, ohne ihn vereinnahmen zu wollen. Das habe
schon das "Fest für Mozart" beim Auftakt des Mozartjahres gezeigt,
bei dem 47.000 Menschen an drei Tagen 115 unterschiedliche
Veranstaltungen besucht haben und dabei oft zum ersten mal Kontakt
mit großen Kulturinstitutionen und Künstlern hatten. Die gute
Resonanz auf diese und die folgenden Programme im Mozartjahr sei
ebenso erfreulich wie das internationale Interesse und der positive
Niederschlag im Tourismus.

Hemmschwellen abbauen

Durch verschiedenste Veranstaltungen ist es gelungen, Menschen
an öffentlichen Plätzen, in Schulen, aber auch in Spitälern,
Altersheimen und Gefängnissen die Begegnung mit der Musik Mozarts zu
ermöglichen. Hemmschwellen und Berührungsängste des Publikums in
Bezug auf die klassische Musik seien dabei abgebaut worden, Musik als
wesentlicher Bestandteil des Lebens auch über 2006 hinaus vermittelt
worden. Diesem einen zentralen Aspekt des Festivals steht ein anderer
gegenüber: die Auseinandersetzung von zeitgenössischen Künstlern wie
Komponisten von der heimischen Moderne bis zu Chick Corea, Film- und
Theatermachern, Tänzern mit dem "Spirit of Mozart". Im Sinne von
Mozart selbst, der oft Mühe hatte, Aufträge zu bekommen, sollten
junge Künstler besonders gefördert, Aufträge erteilt und faire
Honorare bezahlt werden. So konnten Künstler und Künstlerinnen aus
allen relevanten Bereichen eigene Projektideen entwickeln und
verwirklichen. Auf der Theater- und Opernbühne, im Konzertsaal, im
Kino kam und kommt die heutige Generation mit ihren Statements zu
Mozart zu Wort. Mozart selbst, seine Musik in perfekter
Interpretation komplettiert in idealer Weise ein Programm, das auch
der wissenschaftliche Auseinandersetzung und der Präsentation in
exemplarischen Ausstellungen in der Albertina und im Jüdischen Museum
Raum gibt.

Highlights des 2. Halbjahres

Von 1. August bis 30. November können Kinder im "Mozart-Mobil"
verschiedene Instrumente eines Orchesters ausprobieren. Der bunte
Doppeldecker-Bus fährt zu Schulen, Kindertagesstätten und anderen
Jugendeinrichtungen. Im Rahmen der "langen Nacht der Musik" am 9.
September finden an verschiedenen Schauplätzen von 19:00 bis 01:00
Uhr mehrere musikalischen Begegnungen mit Mozart statt. Das Stück
"Die Weberischen", eine schwarze Komödie von Felix Mitterer, Musik
von Martyn Jacques, ist ab 28. August bis 21. September im Museums
Quartier zu sehen. Am 8. November wird im Theater an der Wien
Bernhard Langs Musiktheaterstück "I hate Mozart" uraufgeführt. Am 17.
November spielt der junge oberösterreichische Schlagzeuger Martin
Grubinger im Großen Saal des Wiener Musikvereins ein vierstündiges
Solokonzert auf 200 verschiedenen Schlaginstrumenten. Anstatt eines
pompösen Abschlussfestes wird das Jahr mit Peter Sellars Festvial
"New Crowned Hope" ausklingen. Dabei werden die Themen der drei
großen Spätwerke- "Die Zauberflöte", "La Clemenza di Tito" und das
"Requiem"- in den Bereichen Musik, Oper, Film, Architektur sowie
bildende Kunst durch internationale Künstler neu interpretiert. Das
Festival findet von 14. November bis 13. Dezember an mehreren
Veranstaltungsorten statt. Es gibt also noch diese und viele andere
Gelegenheiten, vom "Mozart-Fieber" angesteckt zu werden.

Das Programm des Mozartjahres läuft noch bis 5.Dezember.
Informationen über alle Veranstaltungen erhält man im Wiener
Mozartjahr Infocenter am Herbert von Karajan-Platz (täglich von 10:00
bis 19:00 Uhr geöffnet), Tel.: 58 999, sowie im Internet unter:
http://www.wienmozart.at/ (Schluss) red

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Diensthabender Redakteur
Tel.: 4000/81 081

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