• 28.07.2006, 09:31:37
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ÖAMTC: Bei Gefahr Warnblinkanlage verwenden !

Club und Polizei sehen Nachholbedarf

Wien (OTS) - Ferienbeginn in Bayern und Werksferien bei zwei
Autoherstellern - die Deutschen werden laut
ÖAMTC-Informationszentrale auch dieses Wochenende wieder durch
Österreich stauen. Dabei zeigt sich vor allem eines: Sie verhalten
sich dabei richtig, vor allem beim Auffahren auf ein Stauende.

Österreichische Autofahrer verwenden die Warnblinkanlage viel zu
sparsam, sind ÖAMTC und Polizei überzeugt. Besonders das Warnen beim
Auffahren auf Stauenden sei hierzulande zu seltene Praxis. "Wir haben
daher bei der letzten Stellungnahme zu einer StVO-Novelle gefordert,
dass die Verwendung der Warnblinkanlage bei Annäherung an einen Stau
verpflichtend sein sollte. Derzeit können wir die Verwendung nur
dringend empfehlen", berichtet der ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer.

Aber auch in anderen Fällen, bei denen Gefahr vom eigenen oder auch
einem fremden Fahrzeug ausgeht, soll man laut Hoffer auf den Knopf
drücken. Da diese "Kann-Bestimmung" offenbar nicht ausreicht, eine
gängige Praxis zu initiieren, plädiert der ÖAMTC Rechtsexperte für
eine gesetzlich verankerte, verpflichtende Nutzung. Als mögliche
Ursache der Nichtbenutzung der Alarmblinkanlage sieht der Club das
jahrzehntelange Verbot. "Allerdings ist bereits seit August 1994 das
Einschalten der Alarmblinkanlage in dieser Situation wieder erlaubt",
informiert Hoffer

"Auf deutschen Autobahnen funktioniert die Warnung manchmal sogar
kilometerweit vor der Gefahrenstelle", berichtet auch Willibald
Schiefer, Dienststellenleiter der Autobahnpolizei Anif, von seinen
Erfahrungen im benachbarten Ausland. "Schlimme Auffahrunfälle können
damit zum Großteil vermieden werden". Jeder Autofahrer sollte sich
genau einprägen, wo der Schalter der Alarmblinkanlage eingebaut ist,
damit er in der Stresssituation gleich gefunden wird. Der Schalter
ist meist rot und hat ein symbolisches Warndreieck aufgedruckt. "Es
wäre unverantwortlich ein derart einfaches und effektives Warnsystem
nicht zu nutzen", meint Schiefer abschließend.

(Schluss)
Alfred Obermayr

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Informationszentrale
Tel.: +43 (0) 1 71199-1795
mailto:iz-presse@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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