Multifunktionäre sollten sich karenzieren lassen, Gehaltsobergrenzen seien dann überflüssig.
Wien (OTS) - Metaller-Bundessekretär Karl Haas, im Zweitjob Obmann
des Vorstandes der Pensionsversicherungsanstalt (PVA), kritisiert die
von ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer jüngst verkündete
Einkommensobergrenze, berichtet das Wirtschaftsmagazin "trend" in
seiner am Dienstag, den 25.07.2006, erscheinenden Ausgabe. Anstelle
einer Deckelung von Mehrfachbezügen plädiert Haas "für eine
generelle Funktionstrennung - das heißt: ein Job, und dafür eine
adäquate Bezahlung. " Diese Ämterentflechtung will Haas durch
Karenzierungen erreichen.
Seine eigene Funktion in der PVA sei ein Fulltimejob, genauso wie
die Leitung einer größeren Gebietskrankenkasse oder ein Führungsjobs
in der Arbeiterkammer. Er selbst sei durchaus bereit, sich für die
Dauer seiner PVA-Tätigkeit als ÖGB-Bundessekretär karenzieren zu
lassen. Zumindest Teilkarenzierungen seien auch bei ÖGB-Funktionären
sinnvoll, die in Nationalratsmandat übernehmen.
Derzeit sei es in der Gewerkschaft üblich, Spitzenkräften ein
vergleichsweise geringes Gehalt zu zahlen und ihnen dafür als
Ausgleich diverse Zusatzjobs zu verschaffen. Haas: Das ist ein
System, das wir im Grund seit Anton Benya (Ex-ÖGB-Präsident, Anm.)
mitschleppen. Das ist aber absolut der falsche Weg."
Rückfragehinweis:
trend-Redaktion, Helga Gartner, Tel.: 534 70-3402
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | TRE