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Donabauer: Einheitswertdebatte sachlich führen

Wien (OTS) - "Die Debatte über die Einheitswerte ist zu oberflächlich", stellte Karl Donabauer, Obmann der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, zur aktuellen Diskussion fest. "Hier werden nämlich mehrere Bereiche miteinander vermengt, die aber unabhängig von einander zu betrachten sind".

Im vor dem Verfassungsgerichtshof anhängigen Fall geht es um steuerliche Belange, nämlich um die Erbschafts- und Schenkungssteuer. Im bäuerlichen Bereich ist der Einheitswert nicht nur Steuerbasis, sondern auch Berechnungsgröße für die Beiträge zur Sozialversicherung. Diese pauschale Beitragsermittlung hat sich in den letzten Jahren als sehr tauglich erwiesen. Darüber hinaus beweisen die Einkommensergebnisse des Grünen Berichts für Bauern die Gültigkeit des Grundsatzes "gleicher Beitrag bei gleichem Einkommen" im Vergleich zu anderen Berufsgruppen.

"Ich meine daher, dass das Thema Erbschafts- und Schenkungssteuer selektiv behandelt werden muss, weil ich nicht zwingend einen Einfluss auf andere Bereiche sehe. So hat sich im Bereich der bäuerlichen Sozialversicherung die pauschale Beitragsermittlung bewährt und man muss in Anbetracht der vielfachen Auswirkungen mit besonderer Behutsamkeit vorgehen. Vorerst ist jedenfalls das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes abzuwarten", so Obmann Donabauer.

Rückfragen & Kontakt:

Sozialversicherungsanstalt der Bauern
Dr. Georg Schwarz
Tel. 01/797 06-2201
mail: georg.schwarz@svb.sozvers.at

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