Lehrgangs-Angebot in Schloss Hofen
Bregenz/Lochau (VLK) - Schloss Hofen bietet Ärzten und Psychologen
mit psychotherapeutischer Grundausbildung ab kommendem Herbst die
Möglichkeit, sich in einem viersemestrigen Lehrgang der
therapeutischen Arbeit mit älteren Menschen zu spezialisieren. Bisher
ist der Anteil der älteren Menschen, die Psychotherapie in Anspruch
nehmen, noch relativ gering - obwohl der Bedarf dieser Altersgruppe
an professioneller Behandlung im Steigen begriffen ist. Aber
Psychotherapie bei Älteren ist möglich, sinnvoll, notwendig und
erfolgreich, ist Professor Hartmunt Radebold aus Kassel, einer der
Lehrgangsleiter, überzeugt.
Viele ältere Menschen leiden unter Ängsten, Depressionen oder
somatoformen Störungen, wobei die Ursachen vielfach in familiären
Konfliktkonstellationen und nicht verarbeiteten Erlebnissen zu suchen
sind. Die Angst vor Ausgrenzung und Stigmatisierung hindert jedoch
die Betroffenen, psychische Probleme einzugestehen und Hilfe in
Anspruch zu nehmen.
Aber nur wenige über 50-Jährige suchen Hilfe bei einem
Psychotherapeuten. Dabei sind die Erfolgsaussichten einer solchen
Behandlung gut, wenn die Bereitschaft besteht, sich auf diesen
Prozess einzulassen. Das neue Ausbildungsangebot in
Gerontopsychotherapie möchte nun vor allem Ärzte für dieses wachsende
Tätigkeitsfeld gewinnen.
Für Professor Radebold, einen der führenden
Gerontopsychotherapeuten im deutschsprachigen Raum, ist klar: "Über
das eigene Leben nachzudenken und bisher verdeckte Zusammenhänge zu
erkennen ist keine Frage des Alters. Mit 70 Jahren das Leben neu in
die Hand zu nehmen, lohnt sich. In diesem Lebensabschnitt geht es
darum, eine positive Bilanz zu ziehen, unerledigte Dinge
abzuschließen, eventuell einen Verlust zu verarbeiten oder sich mit
dem eigenen Sterben auseinanderzusetzen."
Interessenten können über das Bildungs- und Wissenschaftszentrum
Schloss Hofen nähere Informationen zu diesem Programm bekommen:
Telefon 05574/4930-189, E-Mail: info@schlosshofen.at, Internet:
www.schlosshofen.at.
Rückfragehinweis:
Landespressestelle Vorarlberg Tel.: 05574/511-20137 Fax: 05574/511-20190 Hotline: 0664/625 56 68 oder 625 56 67 mailto:presse@vorarlberg.at http://www.vorarlberg.at/presse
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