- 09.07.2006, 08:00:00
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"profil": New Yorker Gericht will Museumsdirektor Rudolf Leopold als Zeugen hören
Einigungsgespräche im Verfahren um Schieles seit neun Jahren beschlagnahmte "Wally" abgebrochen
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, scheint in das Langzeitverfahren um
das Schiele-Gemälde "Wally" Bewegung zu kommen: Das New Yorker
Gericht will Museumsdirektor Rudolf Leopold als Zeugen einvernehmen.
Um dem 81-Jährigen die Transatlantikreise zu ersparen, könnte die
Einvernahme in London oder auch in Wien stattfinden. Ein Termin soll
noch nicht fixiert sein.
Das Werk war im Jänner 1998 nach dem Ende einer Schiele-Schau im
Museum of Modern Art in New York beschlagnahmt worden, da die Erben
nach der ursprünglichen Besitzerin Lea Bondi-Jaray darauf Anspruch
erheben. Die von den Nazis aus Wien vertriebene Galeristin hatte den
Sammler Rudolf Leopold 1953 um Hilfe bei der Rückgewinnung der
"Wally" ersucht, Leopold erwarb das Bild im Jahr darauf jedoch von
der Österreichischen Galerie für seine eigene Sammlung.
Laut profil sind Einigungsgespräche, die das Gericht den
Prozessparteien aufgetragen hatte, im heurigen Frühjahr ergebnislos
abgebrochen worden.
Rückfragehinweis:
"profil"-Redaktion
Tel.: (01) 534 70 DW 3501 und 3502
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