• 08.07.2006, 09:21:13
  • /
  • OTS0010 OTW0010

Der Carinthische Sommer wird weiter aufgewertet

Bundespräsident Fischer: Festival hat besonders hohen Stellenwert - LH Haider/LHStv. Strutz: Ausbau der Spielstätten wird forciert - Hoffnung auf mehr Bundesunterstützung

Klagenfurt (LPD) - Der Carinthische Sommer habe seine eigene
Handschrift, seinen eigenen Charme und einen besonders hohen
Stellenwert, sagte Bundespräsident Heinz Fischer bei der Eröffnung
dieses Festivals am Freitag Abend im Stift Ossiach und gratulierte
Intendant Thomas Daniel Schlee sowie seinem Team. Mit der Kirchenoper
des jungen Mozart "Die Schuldigkeit des Ersten Gebots", wozu die
große Dichterin Friederike Mayröcker, die ebenfalls gekommen war,
einen besonderen Text geschaffen hatte, fand der Carinthische Sommer
seinen großartigen Auftakt. Gab es im Vorjahr viele historische
Jubiläen, so stehe heuer mehr die Kunst und Wissenschaft im
Mittelpunkt, erwähnte Fischer die Jubiläen von Mozart über Freud bis
zur Ingeborg Bachmann, deren Schriften beherzigenswert seien.

Auch Landeshauptmann Jörg Haider und Kulturreferent LHStv. Martin
Strutz strichen den Carinthischen Sommer als zentrale Veranstaltung
des Kärntner Kultursommers hervor. Er sei auch von großer Bedeutung
für die Region. Mit seinem Programm finde er weit über die Grenzen
hinaus Beachtung, Respekt und Begeisterung. Der Landeshauptmann
sagte, dass das Stift ausgebaut werde, um mehr Platz und mehr
Publikum ansprechen zu können. Für diese Erweiterung und Aufwertung
des Festivals brauche es auch die Unterstützung des Bundes. Der
starke Bezug zur Jugend zeichne den Carinthischen Sommer aus, der
eine großartige Entwicklung genommen habe. Viele Menschen seien heute
orientierungslos und könnten in der Kultur als Angebot gegen die
Uniformität in einer globalisierten Welt eine gute Antwort finden,
wozu auch der Carinthische Sommer eine große Chance sei, so Haider.

LHStv. Martin Strutz hat an Staatssekretär Franz Morak das
Ersuchen um finanzielle Unterstützung des Festivals und auch anderer
Initiativen wie etwa dem Steinhaus von Domenig durch den Bund
gerichtet. Unterstützungen seien auch schon zugesagt, jedoch noch
nicht eingelöst worden, so Strutz. Kärnten werde vergleichsweise vom
Bund nicht gut bedient. Die hohe Qualität, die starke
Nachwuchsförderung, die Erweiterung der Spielstätten würden
entsprechende Rahmenbedingungen erfordern, erklärte der
Kulturreferent. Der Kärntner Kultursommer werde mehr und mehr zur
eigenen Marke ausgebaut bzw. positioniert. Er wies weiters auf das
enorme kreative Potential im Lande sowie auf große Kärntner
Kulturveranstaltungen wie dem Ingeborg-Bachmann-Preis und die
Musikwochen Millstatt hin. Auch gebe man Kärntner Kulturveranstaltern
durch den Abschluss von Dreijahresverträgen die nötige
Planungssicherheit.

Staatssekretär Morak sagte, dass er der Aufforderung von LHStv.
Strutz gerne nachkommen werde, um über finanzielle Unterstützungen
seitens des Bundes zu verhandeln. Der Carinthische Sommer sei das
kulturelle Großereignis Kärntens, so Morak. Nicht Masse, sondern
Qualität und die Umsetzung künstlerischer Ideen und Konzepte würden
zählen. Durch Mozarts Musik und Texte der international anerkannten
Dichterin Mayröcker sowie deren musikalische Ergänzung durch Rudolf
Jungwirth würde sich der Carinthische Sommer einmal mehr als
unverwechselbar und als Schnittstelle zwischen Tradition und Moderne
präsentieren, so Morak.

Intendant Schlee sagte, dass Begriffe wie alt und neu in der Kunst
untauglich seien. Mozarts Musik etwa sei jung. Über "die Wahrheit der
Kunst" referierte Wieland Schmied. Schmied sagte, dass Wahrheit mit
Schönheit zu tun habe und dass schließlich "Dichtung und Wahrheit"
zusammengehörten.

Unter den vielen Eröffnungsgästen befanden sich auch die Gattin
des Bundespräsidenten, Margit Fischer, Claudia Haider, Staatssekretär
Sigisbert Dolinschek, Rechnungshofpräsident Josef Moser, LHStv. Gaby
Schaunig, die Landesräte Reinhart Rohr und Josef Martinz,
Landtagspräsident Jörg Freunschlag, die Landtagsabgeordneten Johann
Gallo und Rolf Holub, Landesamtsdirektor Reinhard Sladko und
LAD-Stellvertreter Dieter Platzer, Landespolizeikommandant Wolfgang
Rauchegger, Bischof Alois Schwarz, Superintendent Manfred Sauer,
Gerda Fröhlich, Mathias Reichhold, Uwe Scheuch, Willy Haslitzer,
Barbara Ladstätter, die Altpolitiker Erwin Frühbauer, Herbert Bacher
und Leopold Guggenberger.
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Kärntner Landesregierung
Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
http://www.ktn.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NKL

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel