- 06.07.2006, 11:08:53
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Positive Entwicklung am NÖ Arbeitsmarkt
Bohuslav: Harte und gezielte Arbeit trägt Früchte
St. Pölten (NLK) - "Die Eiszeit am Arbeitsmarkt ist gebrochen",
freute sich Landesrätin Dr. Petra Bohuslav heute bei einer
Pressekonferenz in Baden über den seit März kontinuierlichen Trend
zurückgehender Arbeitslosenzahlen. Die Zwischenbilanz über das erste
Halbjahr 2006 inklusive einer Evaluierung der Projekte im
Territorialen Beschäftigungspakt zeige, dass die harte und gezielte
Arbeit Früchte trage: Bedeuteden die 46.821 Arbeitslosen im März
schon einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 1,5 Prozent, so kommen
die 32.171 Arbeitslosen Ende Juni einem Rückgang von 7,8 Prozent
gleich.
Besonders erfreulich sei die Entwicklng bei zwei sensiblen
Zielgruppen, so Bohuslav weiter: 1.481 Arbeitslose Jugendliche bis 19
Jahre im Juni bedeuten ein Minus von 6,3 Prozent und dokumentieren,
dass sich die Lage eindeutig entspanne. Auch am Lehrstellenmarkt
beginne sich die Schere zu schließen. Die Zielgruppe der Frauen weise
im März mit 17.996 Arbeitslosen ein Minus von 2,6 Prozent gegenüber
dem Vorjahr und im Juni mit 15.860 Arbeitslosen bereits ein Minus von
5,9 Prozent auf.
Gleichzeitig gehe die Beschäftigungszahl in die Höhe: Waren es im
März rund 527.000 unselbstständig Beschäftigte (plus 1,4 Prozent
gegenüber dem Vorjahr), sind es per Juni fast 550.000 (plus 1,5
Prozent gegenüber dem Vorjahr). Das zeige, dass die Wirtschaft
anziehe; die zurzeit ca. 7.000 gemeldeten offenen Stellen seien ein
Plus von 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Führend beim Rückgang
der Arbeitslosenzahlen sei die Stadt Waidhofen an der Ybbs mit fast
25 Prozent, so Bohuslav.
An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nannte die Landesrätin neben
den großen Investitionen zur Ankurbelung der Bauwirtschaft - etwa im
Bereich der Verkehrsinfrastruktur, der Pflegeheime, aber auch der
Kultur - eine Unterstützung bei Neugründungen sowie Rahmenbedingungen
zur Verankerung von Jugendlichen am Arbeitsmarkt wie "Start up" oder
"Job konkret". Ab Herbst starte auch wieder das Lehrlingsauffangnetz
mit 1.000 Plätzen zur Neuorientierung bei Berufsbildern. Vierte Säule
sei die Forcierung der Aus- und Weiterbildung mit dem Bildungskapital
von 2.640 Euro für jeden unselbstständig Beschäftigten im Zeitraum
von sechs Jahren. Seit März gebe es dabei bereits 3.500 positive
Anträge.
Zusätzlich beginne nach dem Sommer die Aktion "14 - was tun?", als
Hilfe zur Selbsthilfe werde die "Jimmy-Initiative" mit der
Wirtschaftskammer auf Elternaufklärung ausgedehnt, dazu starte die
Initiative "Fit für den Job" zur Stärkung von Werten wie
Pünktlichkeit, Verlässlichkeit oder Teamfähigkeit.
Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Mag. Florian Aigner,
Telefon 02742/9005-12199.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12175
http://www.noe.gv.at/nlk
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