• 29.06.2006, 16:32:38
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  • OTS0341 OTW0341

dm drogerie markt begrüßt EU-Vorstoß zur Liberalisierung des Apothekenmarktes

Wals Himmelreich (OTS) - Bezug nehmend auf die aktuelle Diskussion
rund um die Marktöffnung bei den österreichischen Apotheken erneuerte
dm Geschäftsführer Manfred Laaber heute die Forderung seitens des
Unternehmens nach einer Liberalisierung auch bezüglich der
rezeptfreien Arzneimittel: "Es geht hier insgesamt um die zentrale
Forderung von dm drogerie markt, durch eine
Arzneimittelliberalisierung eine Vergrößerung der Wahlfreiheit für
die Österreichischen Konsumenten einzuleiten. Wir fordern seit
Jahren, dass alte eingefahrene Strukturen in Österreich aufgebrochen
und an EU Recht angepasst werden. Wir können und wollen unseren
Kunden eine breitere Auswahl an Arzneimitteln als bisher anbieten und
könnten damit die Apotheken in idealer Weise ergänzen."

dm ist schon heute berechtigt, Arzneimittel zu verkaufen -
allerdings nur ein für den Verbraucher nicht mehr relevantes
Sortiment. "Hier liegt der Unterschied zur internationalen
Entwicklung: Dass das Apothekermonopol weiter gehegt und gepflegt
wird, obwohl es längst nicht mehr den Erwartungen der Menschen
entspricht. Denn die Verbraucher erwarten sich einen adäquaten Zugang
insbesondere auch zu frei verkäuflichen Arzneimitteln", stellt
Manfred Laaber klar, der bei dm für Marketing und Sortimentsführung
verantwortlich zeichnet.

dm begrüße daher den aktuellen Vorstoß der EU, da auch der
antiquierte Gebietsschutz und die festgelegten Mindestentfernungen
zwischen Apotheken nicht mehr den Wünschen und Erwartungen der
Konsumenten entsprächen, so Laaber, der in einer Liberalisierung die
Vorteile für die Konsumenten erkennt: Einen Preisvorteil durch
verstärkten Bewerb zwischen den Anbietern einerseits und die
Möglichkeit der Wahlfreiheit für den Konsumenten auf der anderen
Seite.

Wenn Qualität und eine flächendeckende Versorgung der Österreicher
gefragt sind will dm einspringen: Denn dm fordert bekanntlich schon
seit Jahren die Möglichkeit, rezeptfreie Arzneimittel des "täglichen
Gebrauchs", wie beispielsweise verschiedene Tees oder auch Supradyn,
Sanostol, Nahrungsergänzungsmittel, Hustensäfte und ähnliches in sein
Angebot aufnehmen zu können und damit dem mehrfach via Umfragen
abgefragten Konsumentenwunsch Folge leisten zu können.

330 dm Filialen wollen die 1.150 Apotheken unterstützen

Manfred Laaber weiter: "dm hält die österreichische Regelung,
derzufolge eine Apotheke 5.500 Menschen bedienen soll, für antiquiert
und nicht ausreichend. Eine flächendeckende und gute Abdeckung ist
dann für die ÖsterreicherInnen gegeben, wenn gerade Produkte des
täglichen Gebrauchs, wie verschiedene Tees, Aspirin oder Kamillosan
in kontrollierter Abgabe von geschulten Drogistinnen abgegeben werden
könnten.

Mit über 300 Filialen in besten, zentralen Lagen in Österreich
könnte dm eine gute praktische und vor allem auch kompetente
Möglichkeit der Abgabe von Arzneimitteln und Drogeriefachprodukten
darstellen und das bestehende Angebot der österreichischen Apotheken
in idealer Weise ergänzen. "Der Vergleich zu Deutschland macht klar,
dass die Liberalisierung einzig eine Frage der Zeit ist", so Manfred
Laaber. Der Schwesterkonzern in Deutschland verkauft derzeit 176
rezeptfreie Arzneimittel in Selbstbedienung. Hierzulande bietet dm 40
rezeptfreie Arzneimittel an, diese müssen jedoch in verschlossenen
Schränken aufbewahrt werden und dürfen nur in Bedienung abgegeben
werden. Ziel von dm ist es, alle 2300 in Österreich zugelassenen
rezeptfreien Arzneimittel verkaufen zu dürfen.

Deutschland: rezeptfreie Arzneimittel bei dm in Selbstbedienung

In Österreich gelten strengere gesetzliche Auflagen für den
Verkauf von rezeptfreien Arzneimitteln als im Drogerie- und
Lebensmittelhandel in Deutschland. So darf etwa der
Diskont-Lebensmitteleinzelhändler Norma (1.300 Filialen in
Deutschland, Frankreich, Tschechien und Österreich) in Deutschland
seit kurzem homöopathische Arzneimittel verkaufen, die in Österreich
nur in der Apotheke erhältlich sind. Aber auch abseits der
Homöopathie ist eine Vielzahl an Inhaltsstoffen hierzulande im
Unterschied zu Deutschland apothekenpflichtig: So sind Arzneimittel
mit Stoffen wie Johanniskraut, Echinacea oder Teufelskralle und eine
ganze Palette an Produkten wie beispielsweise Tetesept
Erkältungskapseln, Hustensaft und Magentropfen in Österreich anders
als bei unseren deutschen Nachbarn den Apotheken vorbehalten.

Neben den Inhaltsstoffen entscheiden auch die Texte auf der
Packung oder im Beipacktext: Nicht nur Inhaltsstoffe oder Dosierung
sondern auch Hinweise auf Linderung, Verhütung oder Heilung machen
ein Produkt zum Arzneimittel und verhindern somit einen freien
Verkauf. Auch die Zulassung muss in jedem Land beantragt werden und
ist kostenpflichtig. Daher bemühen sich viele Hersteller erst gar
nicht um eine Zulassung am österreichischen Markt, der als wesentlich
strenger bekannt ist als der deutsche.

Dies sind jedoch nicht die einzigen Punkte die den deutschen vom
österreichischen Markt unterscheiden: In Deutschland dürfen alle frei
verkäuflichen Arzneimittel in Drogerien und sogar im
Lebensmittelhandel in Selbstbedienung verkauft werden, sofern die
MitarbeiterInnen über einen Sachkundenachweis verfügen. Dieser
Sachkundenachweis entspricht bei weitem nicht dem Umfang und den
Inhalten einer Drogistenausbildung in Österreich. Zudem dürfen in
Österreich alle diese Arzneimittel nur über einen verschlossenen
Arzneimittelschrank in Bedienung durch die dm Mitarbeiter verkauft
werden.

Der Drogist, die Drogistin nimmt seit jeher eine Stellung zwischen
der Apotheke und dem Einzelhandel ein. In dieser Funktion sind die
DrogistInnen bestmöglich geschult: Mit einer fundierten Ausbildung im
Bereich der Heilpflanzenkunde sowie in organischer und anorganischer
Chemie, bringen sie die besten Voraussetzungen für eine qualifizierte
Beratung der Kunden mit. Bereits seit Jahren beraten ausgebildete
Drogisten bei dm Kunden kompetent im Bereich
Nahrungsergänzungsmittel. Auch was rezeptfreie Arzneimittel
anbelangt, verfügen DrogistInnen über ausreichend fundiertes Wissen
für eine kompetente Beratung.

Weitere Informationen unter: www.dm-drogeriemarkt.at

Rückfragehinweis:

Mag. Stefan Ornig
   Werbung/Öffentlichkeitsarbeit
   dm drogerie markt GmbH
   Kasernenstraße 1, Top 105/Stiege 4
   5073 Wals Himmelreich
   Tel.: 0662/8583 -169
   Fax: 0662/8583 -185
   e-mail: info@dm-drogeriemarkt.at
   Internet: www.dm-drogeriemarkt.at

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