• 28.06.2006, 11:05:29
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ARBÖ: Richtiges Verhalten im Hagel- und Gewittersturm

Wien (OTS) - Die Wetterfrösche prognostizieren für heute und die
nächsten Tage heftige Gewitter und Hagel. Vor der zerstörerischen
Kraft der Hagelkörner sind auch Autofahrer nicht gefeit. Der ARBÖ hat
Tipps zusammengestellt, wie sich Autofahrer am besten verhalten.

Bei Hagelwarnungen möglichst nicht mit dem Auto unterwegs sein

Naturgemäß ist es besser, bei Hagelwarnungen nicht mit dem Auto
unterwegs zu sein und dieses geschützt (Garage, Vordach) abzustellen.
Unter Bäumen sollte nicht Schutz gesucht werden, da unter Umständen
herunterbrechende Äste noch größere Schäden am Auto anrichten. Gibt
es keine geeignete Möglichkeit zum Parken, so können mitgeführte
Decken gröbere Schäden vermeiden. "Dazu sollte man natürlich immer
entsprechend viele Decken mitführen, um das Autodach, das
Fahrzeugheck, die Motorhaube sowie die Windschutzscheibe im Notfall
schützen zu können. Die Decken müssen auf jeden Fall mit
Gummispannern fixiert werden, damit der Sturm diese nicht wegfegen
kann", rät Gottfried Moser, technischer Schulungsleiter des ARBÖ.

Gerät das Fahrzeug in einen Hagelschauer gilt: "Weg vom Gaspedal,
Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern!" Wer in
Unterführungen, Tunnels oder unter Brücken Schutz suchen möchte, muss
auf jeden Fall - durch Einschalten der Warnblinkanlage - dem
nachfolgenden Fahrzeugen dies deutlich machen. Bei extremen
Sichtbehinderungen ist das Anhalten in Halte- und Parkverbot erlaubt.
"Nicht vergessen werden sollte, bei stark eingeschränkter Sicht die
Nebelschlussleuchten einzuschalten," erinnert Moser.

Übrigens: Die Kaskoversicherung übernimmt nicht automatisch
Hagelschäden. Ob derartige Schäden gedeckt sind erfährt man aus den
Versicherungsbedingungen.

Unterwegs unter Blitz und Donner

Wer unter Blitz und Donner unterwegs ist, den schützt das Auto als
Faradayscher Käfig vor Blitzschlag. Diese Schutzwirkung funktioniert
auch bei Cabrios, allerdings nur bei geschlossenem Verdeck.
Sicherheitshalber sollten - falls vorhanden - Radio- und
Funktelefonantennen eingezogen werden, da bei einem Blitzschlag
angeschlossene Geräte Schaden nehmen können. Bei heftigen Unwettern
ist es auf jeden Fall besser anzuhalten. Dafür sollte man sich jedoch
keine Bergkuppen oder exponierten Stellen aussuchen. Auch hier ist
die Nähe großer Bäume zu meiden, da durch Blitzeinschlag oder Sturm
Äste abreißen und auf Fahrzeug stürzen können. Nicht vergessen werden
sollte, dass grelle Blitze und plötzliche Donnerschläge den
Fahrzeuglenker derart erschrecken können, dass dieser das Auto
verreißt und es zu einem Unfall kommt. Noch ein Grund, heftige
Gewitter besser in Parkposition abzuwarten.

Aquaplaning

"Sobald Regen einsetzt, sollte das Fahrtempo reduziert und der
Sicherheitsabstand zum Vordermann vergrößert werden. Gerät das
Fahrzeug durch Aquaplaning ins Schleudern, so ist es wichtig, nicht
zu bremsen, denn unkontrollierte Fahrzeugbewegungen sind dadurch
nahezu unvermeidbar." Lenkbewegungen sollten unbedingt vermieden
werden, denn sobald der Reifen wieder auf griffige Fahrbahn kommt,
nimmt das Fahrzeug sofort diese Richtung ein und kann nur mehr schwer
manövriert werden. "Das Lenkrad sollte deshalb möglichst gerade
gehalten, es sollte ausgekuppelt und - beim Automatikgetriebe - vom
Gas weggegangen werden," empfiehlt Moser vom ARBÖ.

Rückfragehinweis:
ARBÖ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Sieglinde Rernböck
Tel.: (++43-1) 89121-244
mailto:presse@arboe.at
http://www.arboe.at

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