• 21.06.2006, 12:44:09
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Gutes und sachliches Gespräch zwischen Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und US-Präsident George W. Bush

Wien (OTS) - Bundespräsident Dr. Heinz Fischer hat heute vor dem
eigentlichen Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und den
USA US-Präsident George W. Bush in der Präsidentschaftskanzlei zu
einem bilateralen Gespräch empfangen. An dem Gespräch nahmen u.a.
auch die Außenministerinnen Condoleeza Rice und Ursula Plassnik teil.
Gesprächsthemen waren u.a. die bilateralen Beziehungen zwischen
Österreich und den USA, das Gefangenenlager Guantanamo, die Situation
im Irak, das Verhandlungsangebot an den Iran, die Entwicklung am
Westbalkan und die Beziehungen Europas zu den USA.
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer bedankte sich einleitend für den
Beitrag der Vereinigten Staaten zur Befreiung Österreichs vom
Nationalsozialismus und für die großzügige wirtschaftliche
Aufbauhilfe nach dem 2. Weltkrieg. US - Präsident George W. Bush fand
umgekehrt lobende Worte für die Großzügigkeit Österreichs gegenüber
hunderttausenden Ungarn, die 1956 nach der Niederschlagung der
Ungarischen Revolution ihr Land verlassen mussten und in Österreich
Aufnahme fanden.
Was das Problem Guantanamo betrifft, das von Bundespräsident Dr.
Heinz Fischer als heikler Punkt und schwieriges Problem in den
Beziehungen zwischen der EU und den USA bezeichnet wurde, räumte
Präsident Bush ein, dass es sich tatsächlich um ein schwieriges
Problem handelt, bei dem auch an den Schutz amerikanischer Bürger
gedacht werden müsse "aber wir werden es lösen". Vor allem gelte es
auch, eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der USA in dieser
Frage abzuwarten. Was den Iran und die Atomfrage betrifft, äußerte
sich US-Präsident Bush positiv über die Zusammenarbeit mit der
Europäischen Union, Russland und China, wobei nunmehr viel von der
Antwort des Iran abhängen wird.
Die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und den USA ist
nach Meinung des amerikanischen Präsidenten gut und
entwicklungsfähig.
Die Erläuterungen von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer bezüglich der
Entwicklung am Westbalkan nahm US-Präsident Bush mit Interesse zur
Kenntnis, wobei er vor allem die wirksamen Beiträge Österreichs für
eine Stabilisierung des Balkans hervorhob.

Rückfragehinweis:
Österreichische Präsidentschaftskanzlei
Presse und Informationsdienst
Tel.: (++43-1) 53422 230
mailto:pressebuero@hofburg.at
http://www.hofburg.at

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