• 07.06.2006, 21:13:53
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  • OTS0298 OTW0298

euro adhoc: Value Management & Research AG / Gewinnprognose / Ad-hoc-Mitteilung gem. § 15 WpHG - Value Management & Research Gruppe wird voraussichtlich gut 3 Mio. Euro Gewinn im ersten Halbjahr 2006 erzielen (D)

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07.06.2006

Kronberg, 07.06.2006 - Anlässlich der Hauptversammlung der Gesellschaft am 22.
Juni gibt die Value Management & Research AG, Kronberg folgende
Ergebnisschätzung für das erste Halbjahr 2006 bekannt.

Die VMR Gruppe wird im ersten Halbjahr 2006 voraussichtlich einen
Konzernüberschuss in Höhe von gut 3 Mio. Euro realisieren. Dieses Ergebnis
beinhaltet einen Gewinnbeitrag i.H.v. 1,5 Mio. Euro aus dem Verkauf der European
Fund Services S.A., Luxemburg und einen Gewinnbeitrag i.H.v. knapp 0,6 Mio. Euro
aus dem Verkauf von 2 Finanzanlagen aus dem alten Beteiligungsportfolio. Das
geschätzte Ergebnis des ersten Halbjahres berücksichtigt auch die
Dividendenzahlung an die Minderheitsaktionäre der Interinvest S.A., Luxemburg
(Interinvest) in Höhe von 580 TEUR, die unter dem Posten "Zinsaufwendungen"
ausgewiesen wird. Für das Gesamtjahr 2006 ist weiterhin ein Gewinn aus dem
laufenden Geschäft i.H.v. 3 Mio. Euro geplant. Damit würde die VMR Gruppe einen
Konzernüberschuss für das Jahr 2006 von insgesamt 5 Mio. Euro ausweisen.

Für die diesjährige Hauptversammlung wurde ein Gegenantrag gemäß § 126 AktG
angekündigt, dieser steht auf der Website der Gesellschaft zur Verfügung
(www.vmr.de). Der Gegenantrag sieht vor, dass dem Vorstand die Entlastung für
das Geschäftsjahr 2005 versagt wird. Die zusammengefasste Antwort des Vorstandes
auf die 2 Punkte in der Begründung des Gegenantrags, nämlich Verluste der VMR
AG und Nicht-Umsetzung des Aktienrückkaufprogramms, ist folgende:

Die erste Aussage im Gegenantrag, dass die VMR AG Verluste i.H.v. ca. 1,5 Mio.
Euro pro Jahr verursacht, ist faktisch falsch. In den letzten 3 Jahren hat die
VMR AG kumulierte Gewinne i.H.v. 13,3 Mio. Euro ausgewiesen. Auch ohne den
Einfluss der Interinvest, d.h. ohne Dividende von der Interinvest und ohne die
Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der Interinvest, hat die VMR AG in
jedem der letzten 3 Geschäftsjahre Gewinne erwirtschaftet (kumuliert knapp 10
Mio. Euro). Ohne diese Gewinne wäre der Vorstand der AG nicht in der Lage in
diesem Jahr eine Dividende i.H.v. 0,50 Euro pro Aktie vorzuschlagen.

Die Gründe, warum der Vorstand im vergangenen Geschäftsjahr das
Aktienrückkaufprogramm nicht umgesetzt hat, sind legitim und nachvollziehbar.
Zuerst herrschte große Rechtsunsicherheit bezüglich Aktienrückkäufe. Nach der
Veröffentlichung der neuen Vorschriften (z.B. AnSVG und BaFin Leitfaden) wurde
es klar, dass Aktienrückkäufe bei kleineren Unternehmen deutlich erschwert
worden sind. Um den daraus resultierenden zusätzlichen Aufwand und das erhöhte
Risiko eines Aktienrückkaufprogramms zu rechtfertigen, muss nach Meinung des
Vorstands ein deutlicher Abschlag zum vorhandenen inneren Wert der Aktie
ersichtlich sein. Ohne neues Geschäft hängt der innere Wert des Unternehmens
stark von der Bewertung der Interinvest ab. Betreffend der Interinvest weist der
Vorstand auf folgendes hin:

Mindestens einmal im Jahr muss die Bewertung der Interinvest in der
Konzernbilanz (der Geschäfts- oder Firmenwert) einem sogenannten "Impairment
Test" unterzogen werden. Zuletzt ergab sich ein Abschreibungsbedarf auf den
Geschäfts- oder Firmenwert bei der Erstellung der IFRS Eröffnungsbilanz zum
1.1.2004. Die implizite Bewertung für 100% der Interinvest, die aus dem
Eigenkapital der Interinvest und aus dem Geschäfts- oder Firmenwert in der
IFRS-Eröffnungsbilanz abzuleiten ist, betrug nach Abschreibung 28,7 Mio. Euro.
Die Bewertung des im Konzernabschluss ausgewiesenen Firmenwertes wurde von
Wirtschaftsprüfern geprüft und akzeptiert. Zudem steht diese Bewertung nicht im
Widerspruch zu gewonnenen Erkenntnissen aus dem M&A (Mergers & Acquisitions)
Bereich. In den letzten 3 Jahren wurden wiederholt Gespräche und Diskussionen
mit Banken und Beratungsgesellschaften geführt, um die Bewertung der Interinvest
zu ermöglichen. Der höchste von Dritten genannte Wertansatz lag hierbei bei ca.
30 Mio. Euro für 100% der Interinvest. Für diese Bewertung war u.a. die Tatsache
ausschlaggebend, dass, obwohl die Interinvest eine exzellente Organisation sowie
eine starke Infrastruktur hat, die Kundenbeziehungen und damit auch die
Ertragskraft der Interinvest in einer Handvoll Schlüsselpersonen konzentriert
ist. Es gibt keine konkreten Gespräche zum Verkauf oder "Spin-off" der
Interinvest.

Rückfragehinweis:
Kevin Devine
Tel: +49(0)6173 9463 770
E-Mail: kdevine@vmr.de

Ende der Mitteilung euro adhoc 07.06.2006 20:40:45
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          D-61476 Kronberg
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Branche:  Finanzdienstleistungen
Sprache:  Deutsch

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