• 30.05.2006, 09:37:48
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Eypocard - eine Prepaid-Kreditkarte mit Haken

AKNÖ warnt: Überhöhte Gebühren und unsichere Bankverbindung

Wien (AKNÖ) -
Die Schweizer Eypo GmbH. wirbt derzeit - unter anderem mit dem
Schlagerstar Nino de Angelo - für ihre Prepaid-Kreditkarte namens
EYPOCARD. Die Niederösterreichische Arbeiterkammer warnt
Interessenten jedoch vor dem Kauf dieser Karte. Zwar stimmt es, dass
- wie in der Werbung versprochen - mit der EYPOCARD Kreditkarten der
Firmen VISA und Mastercard erworben werden, doch die gibt es bei
besagten Unternehmen weitaus günstiger und vor allem zuverlässig.

AKNÖ-Konsumentenberater Martin Hofecker: "EYPO verrechnet eine völlig
überhöhte Kartennutzungsgebühr und eine in dieser Höhe nicht
vertretbare Einzahlungsgebühr bei Kartenaufladung." Gipfel der
Abzocke ist jedoch die Auslands-Regelung. Hofecker: "Wer im Ausland
mit dieser Karte vom Bankomat abhebt, zahlt dafür 4,50 Euro, bei
herkömmlichen Einkäufen 2,50 Euro. Das Problem: Da die EYPO GmbH.
ihren Sitz in der Schweiz hat - nicht aber die bankentechnische
Abwicklung - ist unklar, wann genau diese Gebühr anfällt.

Doch nicht nur die völlig überzogenen Gebühren - ein Kartenersatz
kostet zum Beispiel 50 Euro, während eine Maestro-Prepaidcard
kostenlos ersetzt wird - stoßen den Konsumentenschützern sauer auf.
Der gesamte Bankverkehr wird nämlich über ein Institut in Lettland
abgewickelt. Die Folge: Zahlreiche Beschwerden von verärgerten
Kunden, die das Geld bereits eingezahlt haben und dann bis zu einem
halben Jahr und länger auf die Aushändigung der Karte warten mussten.
Zudem gibt es laufend Probleme, sprich: die Karte funktioniert in
vielen Fällen schlicht und einfach nicht.

"Das Problem ist, dass hier Menschen zum Handkuss kommen, die ohnehin
schon Geld-Probleme haben. Denn bei den sogenannten Prepaid-Karten
kann nur soviel abgehoben werden, wie auch tatsächlich eingezahlt
wird. In der Regel wird sie von jenen verwendet, denen keine
herkömmlichen Kreditkarten mehr ausgehändigt werden", so Martin
Hofecker. Er empfiehlt, die Prepaid-Karten beim jeweiligen
Unternehmen wie eben VISA oder Mastercard zu erwerben. "Das ist
weitaus billiger und bietet - im Gegensatz zur EYPO GmbH. - sämtliche
geltende Banksicherheiten, etwa bei Insolvenz des Bankinstitutes und
so weiter."

Rückfragehinweis:
AKNÖ-Konsumentenberatung, Martin Hofecker, 05 7171-1311

Rückfragehinweis:
AKNÖ Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (01) 58883-1252
mailto:presse@aknoe.at
http://noe.arbeiterkammer.at

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