- 29.05.2006, 10:09:36
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ÖAMTC: Bissig und gemein - Wenn der Marder zum Automörder wird
Wie man sich gegen die kleinen "Biester" wirklich schützen kann
Wien (OTS) - Mit nur knapp drei Kilo Körpergewicht und einer Größe
 von 70 Zentimetern können Marder mühelos ein tonnenschweres Fahrzeug
 lahm legen. Mit ihren 38 messerscharfen Zähnen nagen sie am liebsten
 Zündkabel, Kühlwasserschläuche und Dämmmatten an. Weiche Materialien
 halten den scharfen Nagern selten lange stand. "Die Folgen können
 fatal sein", warnt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Vom zerstörten
 Katalysator bis zum Motorschaden ist alles möglich."
Angelockt werden die kleinen Nager von der Motorwärme. "Man ist
 den Angriffen der kleinen Jäger aber nicht völlig ausgeliefert", so
 Kerbl.
Elektrische Schläge verjagen die Nager aus dem Motorraum
Effizient sind Schutzmaßnahmen wie Ultraschall- und
 Elektroschockgeräte. Schallwellen im Ultraschallbereich bleiben für
 den Menschen unhörbar, sind aber für den Marder unangenehm und halten
 ihn vom Fahrzeug fern. Manche Tiere gewöhnen sich aber rasch an den
 Lärmpegel. "Da helfen dann nur noch Elektroschockanlagen, deren
 metallische Kontaktplättchen an möglichen 'Eindringstellen' auf der
 Unterseite des Motorraums befestigt werden", erklärt ÖAMTC-Techniker
 Steffan Kerbl. Berührt ein Marder eine dieser Platten, bekommt er
 nach dem Weidezaunprinzip einen elektrischen Schlag. Für Menschen
 sind diese Anlagen ungefährlich, weil sie beim Öffnen der Motorhaube
 abgeschaltet werden.
Zum vorbeugenden Marderschutz-Angebot gehören auch Ummantelungen
 aus Hartkunststoff für Zünd- und andere Elektrokabel, die allerdings
 Achsmanschetten, Kühlschläuche, Dämmmatten und andere Bauteile
 ungeschützt lassen. Hier können aber professionelle Duftstoffe
 aufgebracht werden, die den Marder abwehren. Diese müssen allerdings
 in regelmäßigen Abständen erneut aufgetragen werden. "Investitionen
 in vorbeugende Schutzmaßnahmen lohnen sich angesichts der möglichen
 Schadenshöhe nach einer Marderattacke in jedem Fall", so Kerbl.
Abschließender Tipp des ÖAMTC-Technikers: "Hat ein Marder sein
 Unwesen getrieben, sollte eine gründliche Motorwäsche durchgeführt
 werden. Die Nager hinterlassen Duftstoffe, die weitere Artgenossen
 anlocken könnten."
(Schluss)
Rückfragehinweis:
 ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
 Margret Handler
 Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
 mailto:pressestelle@oeamtc.at
 http://www.oeamtc.at
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