• 22.05.2006, 13:14:56
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Internationaler Tag der Biodiversität 2006

Österreichs Waldbesitzer und PEFC sind Garant für die Vielfalt in der Natur

Wien (OTS) - Bereits zum sechsten Mal findet heute der
Internationale Tag der Biodiversität statt. Eine vielfältige Natur
leistet einen maßgeblichen Beitrag für eine intakte Umwelt.
Österreich ist reich an Lebensräumen für seltenen Tiere und Pflanzen.
Dass dies so ist und auch so bleibt ist auch den heimischen
Waldbesitzern zu verdanken. Mit ihrer nachhaltigen
Waldbewirtschaftung sorgen sie dafür, dass dieser Reichtum für
nachfolgende Generationen erhalten bleibt.

Österreichs Wälder werden seit Generationen im Sinne der
Nachhaltigkeit bewirtschaftet. Das international anerkannte
Holzgütesiegel PEFC garantiert, dass Holzprodukte aus nachhaltig
bewirtschafteten Wäldern stammen. Wer das PEFC-Label führen will,
muss auch die strengen Kriterien im Hinblick auf die biologische
Vielfalt in Waldökosystemen erfüllen.

Anhand von vorgegebenen Indikatoren analysiert PEFC Daten über
einzelne Regionen. Diese Informationen werden in einem
Nachhaltigkeitsbericht ausgewertet. Sie betreffen unterschiedliche
Themen der Vielfalt in Wäldern: Dazu gehören unter anderem Sträucher
im Bestand, Artenbestand der Brutvögel, die Vielfalt der
Baumartenzusammensetzung und Altersstrukturen bis hin zu Naturnähe
und Verjüngung. Die Kriterien von PEFC prüfen und messen somit die
Erhaltung des biodiversen Lebensraumes Wald. Jeder Teilnehmer am
System verpflichtet sich, diese Kriterien einzuhalten.

Österreichs Land&Forst Betriebe

Als Vertreter der größeren privaten Waldbesitzer liegt dem Verband
der Land&Forst Betriebe Österreichs die Erhaltung der Artenvielfalt
besonders am Herzen. "Unsere Mitglieder leisten mit ihrer Arbeit
einen maßgeblichen Beitrag für das Bewahren einer vielfältigen Natur
und abwechslungsreichen Landschaft", betont Generalsekretär Werner
Andrä. "Auf diese Weise fördern wir die Lebensqualität der Bewohner
unseres Landes". Damit die biologische Vielfalt auch für kommende
Generationen erhalten bleibt, gründeten Eigentümer land- und
forstwirtschaftlicher Flächen 1994 die Naturschutzorganisation BIOSA.
Die Mitglieder erklären sich bereit, eine von ihnen ausgewählte
Fläche der Kulturlandforschung, wissenschaftlichen Untersuchungen
oder der Entwicklung neuer Naturprojekte zur Verfügung zu stellen.
Heute arbeitet BIOSA mit über 100 Grundeigentümern und betreibt auf
mehr als 3.000 Hektar Vertragsnaturschutz - die Fläche wird laufend
erweitert. Zu den ausgewählten Biotopflächen gehören seltene
Waldgesellschaften, Seen, Moore, Feuchtwiesen und Waldbiotope. Diese
Gebiete sind Heimat für eine Vielzahl seltener Tiere und Pflanzen.

Eigenes Projekt der Österreichischen Bundesforste

Der größte Waldbesitzer Österreichs, die Österreichische
Bundesforste AG, ist verantwortlich für ca. 15 Prozent der heimischen
Waldfläche. Die daraus abgeleitete Verantwortung nehmen die
Bundesforste sehr ernst. "Ein fünfjähriges Biodiversitätsprogramm
garantiert die Ziele der UN-Biodiversitätskonvention, bis 2010 den
Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen", stellt Mag. Bernhard
Schragl, Sprecher der ÖBf AG, die Bemühungen der Staatsforste dar. Zu
den Umsetzungsmaßnahmen zur Unterstützung der biologischen Vielfalt
in den heimischen Wäldern werden auf Bundesforste-Flächen zum
Beispiel seltene Baum- und Straucharten angepflanzt und Waldränder
speziell gepflegt. Zudem wurde ein Programm zur Erhaltung seltener
und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten gestartet.

Kleinstrukturierte Familienforstwirtschaft

Mehr als 50 Prozent der heimischen Waldfläche ist Kleinwald unter
zweihundert Hektar und in bäuerlicher Hand. "Die Vielfältigkeit in
der Bewirtschaftung entsteht allein schon durch die Umsetzung vieler
unterschiedlicher Konzepte der über 170.000 Waldbesitzer. Das ist
eine Stärke der Waldwirtschaft durch Familienbetriebe", betont
Herbert Pretterhofer, Obmann des Waldverbandes Österreich. Das Thema
Biodiversität wird auch seitens der Forstlichen Beratung und
Förderung seit Jahren immer stärker berücksichtigt.

Der Internationale Tag der Biodiversität wurde am 29. Dezember
1993 anlässlich des Inkrafttretens der UN-Biodiversitätskonvention
erstmals veranstaltet. Im Jahr 2000 wurde der Internationale Tag der
Biodiversität von UN Hauptversammlung in Erinnerung an den ersten
Beschluss der Dokumente am 22. Mai 1992 mit diesem Datum festgesetzt.
Seither findet der Tag alljährlich am 22. Mai statt.

Rückfragehinweis:
PEFC Austria
Katharina Konicek, Presse und Öffentlichkeit
Tel: +43 (0)1 402 47 01 17, eMail: presse@pefc.at;
Internet: www.pefc.at

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