Wien (SPW-K) - "Die Stadt Wien hat bereits auf die EU-Richtlinie
zur Wohnungsvergabe an Drittstaatsangehörige reagiert", weist der
Vorsitzende des Wohnbauausschusses, SP-Gemeinderat Dr. Kurt
Stürzenbecher Forderungen der Wiener Grün-Politikerinnen Vassilakou
und Korun als unnötig zurück. "Beim Wohnservice Wien wurde eine
eigene Beratungsstelle mit fremdsprachlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern eingerichtet", sagt Stürzenbecher. Behauptungen über
eine fünfjährige Wartezeit auf Wohnungen oder das Totschweigen des
Anspruchs für Drittstaatsangehörige verweist Stürzenbecher in das
Reich der grünen Märchen.
"Selbstverständlich müssen auch Drittstaatsangehörige die
Voraussetzungen für Gemeindewohnungen erfüllen. Ist dies der Fall,
werden sie auf die Warteliste gesetzt, wie alle anderen auch. Im
Normalfall beträgt die durchschnittliche Wartezeit etwa zwei Jahre",
erklärt Stürzenbecher. Bis jetzt haben sich knapp 600 interessierte
Drittstaatsangehörige, die die Voraussetzungen erfüllen (z.B.
mindestens fünf Jahre legaler Aufenthalt in Österreich) für eine
Gemeindewohnung angemeldet. "Wir haben geschätzt, dass sich etwa
1.000 Drittstaatsangehörige pro Jahr für eine Gemeindewohnung
anmelden werden - diese Schätzung dürfte auch zutreffen", erklärt der
Vorsitzende des Wohnbauausschusses.
Eine eigene Zielgruppenwerbung für Drittstaatsangehörige zu
machen, wie die Grünen es fordern, lehnt Stürzenbecher ab. "Die Stadt
bewirbt ausschließlich Wohnungen und klärt über
Unterstützungsmöglichkeiten auf". Beim Wohnservice Wien werde
selbstverständlich auch die Information über andere geförderte
Wohnformen erteilt, beispielsweise über Genossenschaftswohnungen. In
den letzten fünf Jahren wurden sieben Integrations-Wohnprojekte
realisiert, eines ist in Bau. "Vor zehn Jahren lag der
Ausländeranteil in Genossenschaftswohnungen bei zwei Prozent, aktuell
liegt er bei 20 Prozent", verweist Stürzenbecher auf eine rasante
Entwicklung in diesem Bereich.
"Bei all diesen Veränderungen am geförderten Wohnungsmarkt wird
auf eine verträgliche soziale Durchmischung geachtet. Die
Dienststellen der Stadt Wien arbeiten bereits seit langem intensiv
zusammen. Forderungen der Grünen, soweit diese sachlich
nachvollziehbar sind, wurden schon erfüllt", sagt SP-Gemeinderat Dr.
Kurt Stürzenbecher. (Schluss)
Rückfragehinweis:
SPÖ-Klub Rathaus, Presse Thomas Kluger Tel.: (01) 4000-81 941 Fax: (01) 533 47 27-8194 Mobil: 0664/826 84 27 mailto:thomas.kluger@spw.at http://www.rathausklub.spoe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | DS1