- 09.05.2006, 11:23:21
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Leitl: Wirtschaft begrüßt ehest möglichen EU-Beitritt Bulgariens
Wirtschaftsminister Obcharov dankt österreichischen Investoren für Vertrauen - Österreich ist Top-Investor in Bulgarien
Wien (PWK297) - Anlässlich des Besuchs des bulgarischen
Wirtschaftsministers Rumen Ovcharov in der WKÖ betonte WKÖ-Präsident
Christoph Leitl, "dass die Wirtschaft dafür eintritt, dass Bulgarien
so bald wie möglich ein EU-Mitglied wird." Der Österreich-Besuch
erfolge zur richtigen Zeit am richtigen Ort, da gerade in den
nächsten Tagen noch unter österreichischer EU-Präsidentschaft
wichtige politische Entscheidungen über den Zeitpunkt des
bulgarischen Beitritts (2007 oder 2008) getroffen werden. Aus
Österreich gäbe es die erforderliche Unterstützung. Leitl: "Ich freue
mich, dass der österreichische Nationalrat dieser Tage den
bevorstehenden Beitritt Bulgariens fast einstimmig ratifiziert hat."
Leitl ging auch auf die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen
Österreich und Bulgarien ein, die "besser nicht laufen könnten." Im
Vorjahr legten die österreichischen Exporte um 15% und die Importe
aus Bulgarien um 11% zu. Das Außenhandelsvolumen hat sich seit dem
Jahr 2000 verdoppelt und Österreich ist mit einem Investitionsvolumen
von 2,3 Mrd. Euro der größte Auslandsinvestor in Bulgarien. Minister
Obcharov wies darauf hin, dass Bulgarien eine der am raschesten
wachsenden Volkswirtschaften Europas mit Wachstumsraten von jeweils
über 5% in den letzten Jahren sei. Obcharov: "Ich danke auch den
österreichischen Investoren für das Vertrauen in unser Land und
unsere Reformen, denn die Auslandsinvestitionen tragen zu einem
beschleunigten Wirtschaftswachstum und damit einer Verbesserung des
Lebensstandards bei."
Das Investitionspotential sei aber noch lange nicht ausgeschöpft.
Die besten Investitionschancen gibt es bei Informations- und
Kommunikationstechnologien, Elektronik, Maschinenbau und
Elektrotechnik. Obcharov betonte, dass Bulgarien derzeit der größte
Energieexporteur Südosteuropas sei. Bei der Energieproduktion soll
künftig der Anteil der Alternativenergie bis 2011 auf 10% (von
derzeit 5%) steigen. Auch hier sieht Obcharov Chancen für
österreichische Unternehmen, die auf diesem Gebiet zu den
Weltmarktführern gehören. (BS)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich,
AWO-Süd-Osteuropa (AWO),
Mag. Franz Rössler
Tel: +43 (0)5 90 900 4442,
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