- 03.05.2006, 13:52:47
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ERASMUS Abschluss-Seminar in Eisenstadt und Sopron
Die Qualität der Studierendenmobilität soll verbessert werden

Wien (OTS) - Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 22
EU-Staaten diskutierten in einem Gemeinschaftsprojekt der ungarischen
Sokrates Nationalagentur Tempus Foundation und der SOKRATES
Nationalagentur Österreich, beide verantwortlich für die Umsetzung
der EU-weiten ERASMUS-Studienprogramme, zwei Tage lang in Eisenstadt
und Sopron. Die Aufgabenstellung dieses "Erasmus dissemination
Project GenERAtion" war, sehr umfassend die Qualität und Effizienz
der Programme für Studierende zu steigern, Hürden abzubauen und
insgesamt beizutragen, dass die Mobilität und der Austausch im
EU-Raum rascher wächst.
Diskutiert wurden in vier Workshopgruppen die Themen der
kulturellen und sprachlichen Vorbereitung, der Effizienzsteigerung
bei der Administration (Outgoing) und akademischen Betreuung
(Incoming) sowie der Unterbringung. Vision und Absicht ist, dass
jeder Student das Recht auf Bildungserfahrung im Ausland hat - wie es
beispielsweise die Norwegian University of Science bereits
festgeschrieben hat. Große Herausforderungen kommen damit auf die
europäischen Universitäten zu und viele Details wurden erörtert.
Hervorgehoben wurde, dass es notwendig erscheint, die interkulturelle
Kompetenz und den Spracherwerb zu fördern, um die Integration der
Studierenden besser zu ermöglichen. Das betrifft sowohl notwendige
Maßnahmen in der Vorbereitung als auch vor Ort. Ebenfalls eine
Herausforderung sind das lokale Angebot für studentisches Wohnen,
auch die unterschiedlichen Preise sowie die Kaufkraftunterschiede der
Studierenden verschiedener Länder. Eine Hürde stellen auch
unterschiedliche Fristen oder Formulare, die sich aus
unterschiedlichen Universitätsordnungen ergeben, dar. In zukünftige
Änderungen und Verbesserungen sollen auch verstärkt Erkenntnisse aus
Studierendenbefragungen einbezogen werden. Alle Erkenntnisse werden
gelistet und den Universitäten und Nationalagenturen zur Verfügung
gestellt.
Mag. Wolfgang Eckel, Leiter der SOKRATES Nationalagentur, ist mit
den Ergebnissen des Abschlussseminars zufrieden: "Wir sind damit
einen entscheidenden Schritt weiter gekommen und diese beiden Tage
waren sehr wertvoll. Damit die Mobilität im erwünschten Ausmaß der
Lisabon-Ziele wachsen kann, müssen sich sowohl Universitäten und
Bildungseinrichtungen und die angebotenen Unterrichtsprogramme als
auch die notwendigen infrastrukturellen Angebote wie Wohnen, etc. auf
den steigenden Bedarf einstellen. Parallel dazu muss das Wissen und
Wollen der Studierenden, die gebotenen Chancen zu ergreifen,
gefördert werden."
Ein ganz entscheidender Punkt sind auch die finanziellen
Rahmenbedingungen, die Studierenden diese Entscheidung oft erst
ermöglicht. In Österreich hat SOKRATES gut gewirtschaftet und es gibt
seit April schon rund 25,- Euro mehr pro Monat für mobile
Studierende. Eckel skizziert gute Aussichten: "Ich freue mich
besonders, dass Österreich die Mittel aufgestockt hat.
Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hat am 5. April 2006 das kommende
nationale ERASMUS Budget von 2 auf 2,6 Mio EURO erhöht. Im Schnitt
bedeutet dies eine Erhöhung der monatlichen Zuschüsse um 17 %. Wir
erwarten, dass wir damit die Mobilitätszahlen aus Österreich für das
Studienjahr 2006/2007 um bis zu 15 % steigern können."
Informationen zum ERASMUS Programm bzw. zum
ERASMUS-Abschlussseminar erhält man bei der Nationalagentur SOKRATES
www.sokrates.at.
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Rückfragehinweis:
Mag. Wolfgang Eckel
Tel.: +43/1/534 08 24, E-Mail: wolfgang.eckel@sokrates.at.
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