Experte kritisiert Kyoto-Ziele und fordert von Politikern "Abschied vom Populismus"
Wien (OTS) - Vielfach unbegründete Ängste und Befürchtungen
bestimmen nach Ansicht von Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz die
öffentliche Diskussion über Themen wie Klimawandel und Feinstaub.
Anlässlich des Donnerstag und Freitag in Wien stattfindenden 27.
Internationalen Wiener Motorensymposiums, an dem 1000 Motorenexperten
und Wissenschaftler aus 22 Ländern teilnehmen, fordert
Kongress-Vorsitzender Prof. Lenz die Entscheidungsträger in der
Politik auf, "Abschied vom Populismus" zu nehmen und Sachfragen
seriös zu behandeln.
"Die internationale Automobilindustrie unternimmt gewaltige
Anstrengungen, um die Fahrzeuge verbrauchsgünstiger und damit
umweltfreundlicher zu gestalten. Dessen ungeachtet agieren auf der
anderen Seite Interessengruppen, die Umweltängste der Menschen in
unverantwortlicher Weise schüren und so auftreten, als würde der
Klimakollaps unmittelbar bevorstehen. Tatsache ist: Es gibt keine vom
Menschen verursachte Klimakatastrophe", betont der international
anerkannte Wissenschaftler Prof. Lenz, Vorstand des Österreichischen
Vereins für Kraftfahrzeugtechnik ÖVK.
Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz zieht in seiner Stellungnahme zum
Auftakt des Motorensymposiums die Sinnhaftigkeit der so genannten
Kyoto-Ziele Zweifel. "Es kann heute nicht mehr bestritten werden,
dass Minderungsmaßnahmen des Kyoto-Protokolls extrem hohe
Kostenaufwände verursachen, klimatisch jedoch bedeutungslos sind.
Über dieses Faktum wird im Rahmen des Wiener Motorensymposiums durch
einen renommierten Geowissenschaftler berichtet", betont Prof. Lenz.
Prof. Lenz: "Die Rolle des so genannten Treibhausgases
Kohlendioxid wird zweifellos überschätzt. Namhafte Experten halten
den Einfluss der Sonne auf kurzfristige Klimaschwankungen als
wesentlich wirksamer. In der Diskussion um den angeblichen
Klimawandel wird grundsätzlich vergessen, dass das Klima langfristig
nicht stabilisiert werden kann und sich auch in Zukunft ändern wird."
Der Vorsitzende des ÖVK fordert von Politik und Wissenschaft, die
im Kyoto-Protokoll festgelegten Schritte einer Evaluierung zu
unterziehen, um von den Industriestaaten nicht Unmögliches und
zugleich Sinnloses zu verlangen. Prof. Lenz zieht einen Vergleich zu
der Feinstaub-Richtline, die beim vorjährigen Motorensymposium als
"unbrauchbar und unpraktikabel" bezeichnet worden ist, weil sie von
den Gebietskörperschaften und Kommunen Unmögliches verlange. "Über
die im Vorjahr geforderte Änderung der Richtlinie wird in der EU
nunmehr ernsthaft diskutiert", freut sich Prof. Lenz. "Wenn sogar
Jahrhunderte altes Brauchtum wie Osterfeuer zur dreifachen
Grenzwertüberschreitung führen wie heuer in Graz, kann wohl mit den
Grenzwerten etwas nicht in Ordnung sein."
ÖSTERREICHISCHER VEREIN FÜR KRAFTFAHRZEUGTECHNIK (ÖVK)
A 1010 Wien, Elisabethstrasse 26 - Telefon: +43/1/585 27 41-0
Internet: www.oevk.at - E-Mail: info@oevk.at
Rückfragehinweis:
Leo Musil
mailto:presse.motorensymposium@oevk.at
Mobil: +43 699 18912259
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | KFZ