- 22.04.2006, 09:20:04
- /
- OTS0009 OTW0009
Politischer Eiertanz um Grinzing!
Grinzinger fordern endlich Taten anstatt faule Eier.
Wien (OTS) - "Ostern ist längst vorbei - bunte Eier sind zu wenig
!"
Seit Jahren stürmen die Grinzinger die roten Rathaustüren der
SPÖ-Alleinregierungspartei. Von Pontius zu Pilatus, vom Bürgermeister
bis zu den Stadträten pilgern Grinzinger Delegationen Jahr ein Jahr
aus in das Zentrum die politischen (Ohn)Macht. Doch im Rathaus sind
außer heiße Luftblasen und leeren Sprechblasen keine konkreten
Ansätze zur Rettung Grinzings zu erkennen.
Rote sehen schwarz - Schwarze sehen rot!
In unzähligen Schreiben aus der roten Tintenburg, die mittlerweile
zig Aktenordner füllen, werden den Grinzingern nur negative Aspekte
mitgeteilt. So mancher Grinzinger nimmt sich kein Blatt mehr vor den
Mund: "Die Schwarz-Malerei der Roten geht uns mittlerweile auf die
(...) Nerven!" Doch auch von den Schwarzen sind die Winzer schwer
enttäuscht. Allein beim schwarzen VP-Bezirksvorsteher Adolf Tiller
sehen immer mehr Winzer rot: "Anstatt sich für die Erhaltung der
Winzerhäuser und Buschenschanken einzusetzen, stimmt er einem
Flächenwidmungsplan zu, der letztendlich deren Verbauung und
Verschandelung Tür und Tor öffnet." Auch vom Wiener VP-Klubobmann,
der vorort einen Lokalaugenschein mit fachkundiger Führung
vorgenommen hat und seit mehr als einem halben Jahr nichts mehr von
sich hören hat lassen, sind die Grinzinger enttäuscht. "Wozu
kassieren all diese Politiker - aus unserem Steuergeld - ihr Gehalt,
wenn sie nichts dafür leisten", fragen sich immer mehr von den
Stadtpolitikern enttäuschte Grinzinger.
Grüne Sandkastenspiele und freiheitliche Blauäugigkeit
Die Grünen veranstalten gut gemeinte Wettbewerbe zur
"Dorfgestaltung von Grinzing", bewirken aber wenig, sind sich die
Betroffenen einig. Anstatt den Bürgermeister endlich zum Handeln zu
bewegen, damit dieser etwas zur Erhaltung des Wald- und Wiesengürtels
samt Grinzinger Weingärten leistet, fabrizieren sie grüne
Sandkastenspiele.
Auch die Forderung der Wiener FP-Politiker nach einer raschen
Einsetzung einer "Grinzing-Kommission" und einem gesonderten
"Grinzing-Budget" in der Höhe von fünf Millionen Euro ist gut
gemeint. "Doch glauben die Freiheitlichen wirklich, dass sie mit
dieser Forderung bei Häupl & Co durchkommen?", stellen die Grinzinger
die Blauäugigkeit der Freiheitlichen in Frage.
Der Rückkauf des durch die BAWAG versteigerten Winzerhauses von
Raimund Berger (wie vom Büro des Bürgermeisters in Aussicht
gestellt), die Nominierung der Grinzinger Weinregion als
UNESCO-Weltkulturerbe sowie der sofortige Stopp des Wildwuchses von
Betonbauten in und rund um Grinzing ist gefordert. Die Grinzinger
wollen endlich Taten von den politischen Parteien sehen - anstatt
irgendwelche "bunten Eier" der politischen Parteien, die ohnedies in
kürzester Zeit verfaulen und bis zum Himmel stinken.
Rückfragehinweis:
Vereinigung der Freunde Grinzings
A-1190 Wien, Sandgasse 7-9
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NEF