- 17.04.2006, 10:00:00
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Stolzalpe zeigt neue minimal-invasive Methode für Knie-Implantationen - BILD

Stolzalpe (OTS) - Gemeinsam mit einer internationalen
Expertengruppe aus den USA und Europa veranstaltet Univ. Doz. Dr.
Siegfried Hofmann, Leiter des Knieteams, am steirischen
Landeskrankenhaus Stolzalpe, KrankenanstaltengesmbH., am kommenden
Wochenende ein Symposium über die neuen minimal-invasiven
Operationstechniken bei der Implantation von Kniegelenken. Am
Freitag, dem 21. April wird Dr. Coon aus den USA, einer der
Entwickler der minimalinvasiven Techniken und am Samstag, dem 22.
April Dr. Hofmann, jeweils ein Kniegelenk implantieren. Dabei werden
die neuen minimal-invasiven Techniken gezeigt. Rund hundert
interessierte Kollegen aus ganz Europa werden ihnen dabei über Video
live bei der Arbeit zusehen.
Hofmann: "Wir gehören mit dieser neuen Technik beim Implantieren
von ganzen Kniegelenken zu den Ersten in Europa." Seit 2003 haben
Hofmann und sein Team rund 500 Implantationen in der
minimal-invasiven Technik durchgeführt und damit die meiste Erfahrung
in Europa. Dieser Eingriff gehört bereits zum Routine-Repertoire im
Landeskrankenhaus Stolzalpe. Hofmanns Spezialität: "Wir machen bei
den großen Knieoperationen nur noch kleine Schnitte. Das führt nach
dem Eingriff zu einer rascheren Erholung und früheren Selbständigkeit
der Patienten."
Bei der minimal-invasiven Technik, die auch
"Schlüsselloch-Chirurgie" genannt wird, bahnt sich der Operateur
durch einen kleinen Hautschnitt einen Weg vorbei am Muskelgewebe und
den Kniegelenkssehnen zum Gelenk, ohne dass diese durchtrennt werden
müssen. Der Vorteil: Der Wundschmerz nach der Operation ist geringer
und die Betroffenen sind schneller wieder auf den Beinen. Die
Aufenthaltsdauer im Krankenhaus liegt in Österreich bei künstlichen
Kniegelenken zwischen acht und zwölf Tagen. Hofmann: "Nach fünf Tagen
beginnen wir bereits mit der Rehabilitation. Bei der Entlassung
können die meisten Patienten schon wieder ohne Krücken gehen. Die
beiden Hauptängste der Patienten vor der Operation von künstlichen
Kniegelenken: starke Schmerzen und lange Rehabilitation können mit
dieser neuen Technik eindrucksvoll verbessert werden.
Aus individuellen anatomischen Gründen kann diese neue Technik
nicht bei allen Patienten eingesetzt werden. Im Rahmen des Symposiums
will Hofmann gemeinsam mit den internationalen Experten die Grenzen
und Möglichkeiten der minimal-invasiven Chirurgie darstellen und
diskutieren. Organisiert wird diese Veranstaltung vom LKH
Stolzalpe/KAGes und der Zimmer GmbH, dem internationalen Hersteller
von Endoprothesen für den orthopädischen Bereich.
Das Landeskrankenhaus Stolzalpe ist in Europa im Bereich
Kniechirurgie eines der wenigen "Centers of Excellence". Seit 2001
wurden hier mehr als 700 Ärzte und 220 Operationsschwestern
ausgebildet. Das Landeskrankenhaus Stolzalpe ist eines der größten
orthopädischen Krankenhäuser in Österreich. Hier sind rund 60 Ärzte
und weitere 520 Personen beschäftigt. Die Orthopädie gliedert sich in
folgende Bereiche:
- Hüft- und Kniechirurgie (Gelenkserhaltende Eingriffe und Endoprothetik) - Wirbelsäulenchirurgie - Chirurgie der Oberen Extremitäten - Fußchirurgie - Neuroorthopädie - Kinderorthopädie
Weiters sind an das Landeskrankenhaus Stolzalpe folgende Bereiche
angeschlossen:
- die interne Abteilung mit dem Schwerpunkt Rheumatologie, - die Möglichkeit der unfallchirurgischen und pädiatrischen Erstversorgung, - die Kinderstation, - der Fachschwerpunkt physikalische Medizin, - die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin und - die Einrichtung für klinische Psychologie und Psychotherapie.
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LKH Stolzalpe Gerlinde Kollau Tel.: 03532-2424-2245 Presseinformation Mobil: 0664/14 47 947
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