• 05.04.2006, 10:35:48
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ÖAMTC: Partikelfilter-Förderung zeigt Wirkung - Zahl der "rußfreien" Diesel-Pkw nimmt zu

Club fordert alle Bundesländer auf, Förderungen für Nachrüstfilter anzubieten

Wien (OTS) - Eine Erhebung des ÖAMTC bei den Fahrzeug-Importeuren
zeigt: Bis Ende 2006 werden knapp 60 Prozent aller neuzugelassenen
Diesel-Fahrzeuge mit einem Partikelfilter ausgestattet sein. "Ein
wichtiger Schritt in die richtige Richtung", zeigt sich Mario
Rohracher, Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung, über die aktuelle
Entwicklung erfreut. "Die Partikelfilter-Förderung zeigt Wirkung.
Seit der Einführung am 1. Juli 2005 steigt die Zahl der 'rußfreien'
Dieselfahrzeuge kontinuierlich."

Mit positivem Beispiel voran gehen die Autofirmen Audi, BMW und
Mercedes, die nahezu alle ihre Fahrzeuge serienmäßig mit
Partikelfilter ausstatten. Es gibt aber immer noch zu viele
Hersteller, die ihre Neufahrzeuge ohne 'Rußfilter' ausrüsten. "Manche
Autofirmen bieten nicht einmal die Hälfte ihrer Diesel-Pkw mit
Partikelfilter an. Der Nachholbedarf ist hier zum Teil enorm",
bemängelt Rohracher. Der ÖAMTC fordert die Fahrzeughersteller auf,
schnellstens ihre gesamten Dieselfahrzeuge serienmäßig mit
Partikelfilter auszustatten.

Vorsicht beim Autokauf - Pkw ohne "Filter" sinkt im Wert beim
Wiederverkauf

Viele Autofirmen überlassen dem Käufer die Entscheidung und bieten
ihre Neuwagen optional mit oder ohne Dieselpartikelfilter an.
"Allerdings sollten Autofahrer bedenken, dass sich der
Wiederverkaufswert erheblich mindern kann, wenn man sich für ein Auto
ohne Partikelfilter entscheidet. Der Verkäufer hat mit massiven
Preisnachteilen zu rechnen", warnt der Chef der
ÖAMTC-Interessenvertretung.

Der derzeitige Trend ist aber positiv. "Wir sind zuversichtlich,
dass bald die 100 Prozent-Marke erreicht ist und wirklich alle
Autofirmen ihre Neufahrzeuge mit Filter ausrüsten", so Rohracher.

Nachrüsten macht Sinn - Bis zu über 80 Prozent
Partikelreduktion

Aber auch gebrauchte Fahrzeuge müssen entsprechend nachgerüstet
werden. Laut Rohracher ist für die Reduktion von
Schadstoffbelastungen die Nachrüstung von Pkw mit entsprechenden
Partikelfiltern notwendig. "Jeder Beitrag zur Feinstaubreduktion ist
wichtig und sollte dementsprechend von allen Ländern unterstützt und
gefördert werden. Immerhin bringt auch ein Nachrüstfilter generell
bis zu 50 Prozent Partikelreduktion, bei den Feinstpartikeln sogar
über 80 Prozent", sagt der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung.

Möchte ein Autofahrer seinen Gebrauchten mit einem "Rußfilter"
nachrüsten, erhält er, je nach Bundesland in dem sein Fahrzeug
zugelassen ist, eine Förderung vom Land. So etwa in Oberösterreich,
Salzburg und der Steiermark. Hier schießt das Land jeweils 300 Euro
für den Einbau eines Nachrüstfilters zu. Zusätzlich zur
Landesförderung legen die Städte Graz, Knittelfeld und Linz für eine
Nachrüstung mit Partikelfilter noch einmal 100 Euro drauf. "In
Kärnten und Tirol beispielsweise bekommt man nur dann eine Förderung,
wenn man in Klagenfurt oder Volders wohnt. Das Land selbst vergibt
keine Förderung", kritisiert Rohracher. "Der ÖAMTC fordert deshalb
auch die Länder Wien, Niederösterreich, Burgenland, Tirol, Kärnten
und Vorarlberg auf, entsprechende Förderungen anzubieten."

Eine Liste aller nachrüstbaren Fahrzeuge mit Partikelfilter findet
man auf der Homepage des Clubs unter www.oeamtc.at/partikelfilter.

(Schluss)

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Margret Handler
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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