Investmentbanker verpflichtete sich 2000 in schriftlichem Vertrag zur Übergabe von Vermögensteilen im Wert von mehreren hundert Mio. Dollar
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, hat Wolfgang Flöttl im Jahr 2000 der
Bawag unter anderem ein Pfandrecht auf zwei seiner Liegenschaften
übertragen und ein weiteres Anwesen verkauft, um dadurch die von ihm
verursachten Spekulationsverluste in Höhe von einer Milliarde Euro
zumindest teilweise zu kompensieren.
Wie "profil" berichtet, unterzeichnete Flöttl nach einer
Aussprache mit dem damaligen Bawag-Generaldirektor Helmut Elsner in
London nicht nur ein schriftliches Eingeständnis, sondern auch einen
Vertrag, in dem er sich zur Übergabe von Vermögensteilen im Wert von
mehreren hundert Mio. Dollar an die Bawag verpflichtete.
Dazu zählen mehrere Gemälde sowie die auf einer Halbinsel im Osten
von Bermuda gelegenen Liegenschaften Castle Point (Schätzwert: 22
Mio. Dollar) und ein Grundstück in Lyford Cay in Nassau auf den
Bahamas (bis zu 25 Mio. Dollar). Das Pfandrecht darauf hat nunmehr
die Bawag. Die Liegenschaft Sounion West auf Bermuda (15 Mio. Dollar)
hat Flöttl offenbar bereits verkauft, sich aber den Fruchtgenuss
gesichert - und ihn an die Bawag verpfändet.
Wie "profil" weiter berichtet, hat die Vermögensübertragung der
Immobilien bislang keinen Eingang in die Grundbücher gefunden.
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