- 21.03.2006, 12:18:05
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VEÖ: Österreichs E-Wirtschaft sorgt für Versorgungssicherheit
Kampf-Rhetorik des Umweltdachverbandes hat ausgedient
Wien (OTS) - "Die Kampf-Rhetorik des Umweltdachverbandes stammt
aus längst vergangen geglaubter Zeit und geht völlig am Thema vorbei.
Hier wird mit unqualifizierten Pauschalurteilen agiert, die jeder
Grundlage entbehren und sich selbst disqualifizieren", weist
VEÖ-Präsident Leo Windtner die Angriffe von Gerhard Heilingbrunner,
Präsident des Umweltdachverbandes, gegen die heimische
Wasserkraftnutzung zurück. "Herr Heilingbrunner sollte inzwischen
erkannt haben, dass die E-Wirtschaft als Buhmann der Umweltschützer
längst ausgedient hat."
Die Elektrizitätswirtschaft von heute setzt auf Nachhaltigkeit -
sowohl im Hinblick auf die Versorgungssicherheit, als auch bei
Umweltschutz und Energiesparen. Und auch beim Kraftwerksbau gibt es
den Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie längst nicht mehr: Die
heimische E-Wirtschaft hat bereits in der Vergangenheit im
Kraftwerksbau viele ökologische Begleitmaßnahmen realisiert und
internationale Maßstäbe gesetzt. Bei Wasserkraftwerks-Neubauten
machen, wie das Beispiel Freudenau zeigt, diese Begleitmaßnahmen bis
zu 15 Prozent und mehr von der Investitionssumme aus. Windtner: "Wir
werden auch in Zukunft in den Umweltschutz investieren. Aber im Sinne
der dringend benötigten heimischen Erzeugungskapazitäten muss Raum
bleiben für eine umweltschonende und sinnvolle Nutzung der für
Österreich äußerst wichtigen Wasserkraft. Der Anteil der Erzeugung
aus Wasserkraft liegt in Österreich bei mehr als 60 Prozent, das
heißt, bei dieser Diskussion geht es um die dringend benötigte
Sicherung der Versorgung Österreichs mit elektrischer Energie. Und
der E-Wirtschaft angesichts des europäischen Megathemas
Energieversorgung 'Ausbauwahn' vorzuwerfen, scheint wohl mehr als
unangebracht." Darüber hinaus wurden gerade erst durch die
Investitionen der E-Wirtschaft viele Gebiete im Fremdenverkehrsland
Österreich touristisch erschlossen und gehören heute zu den
attraktivsten Freizeitressorts im Land.
Dringender Erzeugungsbedarf
Auch wenn man alle Stromsparpotenziale berücksichtigt, ist für
Österreich von einem Verbrauchswachstum von mehr als zwei Prozent für
die nächsten 15 Jahre auszugehen. Das einstige Stromexportland
Österreich ist seit 2001 Netto-Stromimporteur, und bis 2020 wird die
Lücke in der heimischen Erzeugung auf rund 5000 Megawatt ansteigen.
"Wenn Österreich die Nachfrage nicht selbständig decken kann, muss
immer mehr Strom importiert werden. Und da muss man sich dann schon
der Frage stellen, ob dieser immer so umweltschonend erzeugt wird,
wie hierzulande", gab VEÖ-Präsident Leo Windtner zu bedenken. In
diesem Sinne spricht sich die E-Wirtschaft auch bei der Umsetzung der
EU-Wasserrahmenrichtlinie für eine Umsetzung mit Augenmaß aus - um
die wichtige umweltschonende Erzeugung aus erneuerbarer Wasserkraft
nicht zu gefährden.
Rückfragehinweis:
VEÖ-Kommunikation
Mag. Angelika E. Reschenauer, MBA
Tel. 01/50198-241
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