• 27.02.2006, 17:28:50
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Wolf Huber: Hauptwerk des Meisters der Donauschule für wenige Wochen in Wien

Restaurierwerkstätten des Bundesdenkmalamtes präsentieren ab 28. Februar restaurierten Annenaltar im Museum für mittelalterliche Kunst im Unteren Belvedere

Wien/Feldkirch (OTS) - Bereits zum 21. Mal präsentiert die
Österreichische Galerie Belvedere in Kooperation mit dem
Bundesdenkmalamt ein restauriertes Meisterwerk der Kunstgeschichte im
Unteren Belvedere. In der Reihe Bedeutende Kunstwerke: gefährdet -
konserviert - präsentiert steht diesmal ein Hauptwerk von Wolf Huber
im Mittelpunkt einer Ausstellung. Der Maler und Zeichner Wolf Huber
(geboren um 1480-85 in Feldkirch, gestorben 1553 in Passau) gilt als
einer der bedeutendsten Meister der Donauschule.

Im Museum mittelalterlicher Kunst der Österreichischen Galerie
Belvedere ist ab 28. Februar für fünf Wochen der 1521 fertiggestellte
Annenaltar zu sehen, der in den Restaurier-Werkstätten des
Bundesdenkmalamtes unter der Leitung von Doz. Dr. Manfred Koller und
Mag. Franz Höring im Arsenal aufwändig restauriert wurde.

Der 1521 datierte ehemalige Annenaltar aus der Stadtpfarrkirche
(heute Dom) zu Feldkirch, Vorarlberg gilt als das Hauptwerk des
Malers Wolf Huber.

Die zehn Tafelgemälde dieses Flügelretabels sind erst seit 1953
als zusammengehörig erkannt worden und zählen zu den Spitzenwerken
der "altdeutschen" Malerei des beginnenden 16. Jahrhunderts.
Erstmalig werden in der Ausstellung beide Hauptskulpturen und alle
zum Annenaltar gehörige Bildtafeln, mit freizugänglicher, gestalteter
Rückseite der Schrein- und Predallatafeln mit den neuesten
Untersuchungsergebnissen und einer Plan-Rekonstruktion des
ursprünglichen Retabels zusammengeführt. Anlässlich einer
Innenrestaurierung des Feldkircher Domes haben die
BDA-Amtswerkstätten im Einvernehmen mit Dompfarre, Diözese Feldkirch
und BDA-Landeskonservatorat Vorarlberg die Bergung und Konservierung
des künstlerischen Inventars durchgeführt. Diese Arbeit erbrachte die
Möglichkeit sich genauer mit den Arbeiten Wolf Hubers zu befassen und
die im 19. Jahrhundert auf zwei neue historistische Altäre
aufgeteilten Gemälde und Skulpturen des Annenretabels rekonstruierend
theoretisch zusammenzufassen.

Die Bildtafeln, sowie die Reliefgruppe der Hl. Sippe und der
Annenfigur wurden in den Amtswerkstätten eingehend untersucht,
konserviert, bzw. restauriert. Allein der Aufwand für die oben
genannten Einzelwerke betrug mehr als 500 Restauratorenstunden.
Insgesamt wurden für die Konservierung der Altarausstattung Euro
145.500 .- aufgewendet, ein Anteil in Höhe von Euro 46.500 .- wurde
vom BDA getragen, der Rest von Pfarre und Diözese übernommen.

Ein 48 Seiten umfassendes Katalogheft (Euro 8,80), das auf die
neuen Untersuchungen und restauratorischen Maßnahmen des Werkes
eingeht, erscheint begleitend zur Ausstellung.

Ausstellungsserie Bedeutende Kunstwerke: gefährdet - konserviert -
(Teil 21) präsentiert:

Wolf Huber
Der Annenaltar für Feldkirch, 1521
28. Februar 2006 bis 2. April 2006

Österreichische Galerie Belvedere
Museum für mittelalterliche Kunst
Unteres Belvedere, Orangerie

Rennweg 6 und 6a
1030 Wien

Pressekonferenz: Dienstag, 28.2.06. 10 Uhr, Museum für
mittelalterliche Kunst, Unteres Belvedere, Orangerie, Eingang:
Rennweg 6 und 6a, 1030 Wien, Einlass ab 9.45 Uhr

Eröffnung: Dienstag, 28.2.06, 11 Uhr, Museum für mittelalterliche
Kunst, Unteres Belvedere, Orangerie, Eingang: Rennweg 6 und 6a, 1030
Wien, Einlass ab 10.45 Uhr (mit Einladung)

Rückfragehinweis:

Österreichische Galerie Belvedere
   Abt. PR/Marketing
   
   Mag. Klaus Pokorny
   Leiter der Abt. PR / Marketing
   
   T +43/1/79 557-178
   M +43/664/383 91 14
   F +43/1/79 557-130
   E pokorny@belvedere.at 
   
   Sigrid Sprung
   
   T +43/1/79 557-113
   M +43/664/821 32 80
   F +43/1/79 557-130
   E sprung@belvedere.at 
   
   Österreichische Galerie Belvedere
   Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts Prinz Eugen-Straße 27 1030 Wien
   
   
   www.belvedere.at

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