Meningitis-Todesfälle in Salzburg und Vorarlberg: Initiative Meningokokken rät zu Impfung gegen C-Meningokokken
Prof. Kunze: Impfung schützt vor Gehirnhautentzündung durch
Wien (OTS) - C-Meningokokken =
Anlässlich der beiden in den Medien berichteten
aktuellen Todesfälle von 15jährigen infolge einer
Meningokokken-Meningitis in Salzburg und Vorarlberg betont
Sozialmediziner Prof. Michael Kunze die Möglichkeit der Schutzimpfung
gegen C-Meningokokken.
Anlässlich der zwei in den Medien berichteten aktuellen Todesfälle
einer 15jährigen aus Vorarlberg und eines 15jährigen
Tourismusschülers aus Salzburg verweist Sozialmediziner Univ.-Prof.
Dr. Michael Kunze auf die Möglichkeit einer Schutzimpfung gegen
C-Meningokokken. "Auslöser einer Meningitis können Bakterien vom Typ
der Meningokokken sein. In Europa sind Meningokokken der Serumgruppen
B und C am häufigsten, gegen die C-Untergruppe der Meningokokken
steht ein so genannter Konjugat-Impfstoff zur Verfügung. Eine einzige
Impfung mit diesem Serum bietet meist jahrzehntelangen Schutz. Gegen
B-Meningokokken kann man sich leider noch nicht impfen. Umso
wichtiger ist die Früherkennung."
Die durch Husten oder Niesen ("Tröpfcheninfektion") übertragbaren
Meningokokken sind gerade in der Grippe- und Erkältungssaison
besonders ansteckend. Sie können Gehirnhautentzündung und/oder
Blutvergiftung hervorrufen und innerhalb weniger Stunden zum Tod
führen, erklärt Prof. Kunze: "Rund 70 Prozent der von einer
Meningokokken-Krankheit Betroffenen sind jünger als 20 Jahre."
Bei Meningokokken-Verdacht sofort zum Arzt
"Wer den Verdacht hat, sich infiziert zu haben, sollte so rasch
wie möglich einen Arzt oder ein Spital aufzusuchen", rät Prof. Kunze,
"denn im Falle einer Meningokokken-Infektion kann jede Minute
zählen".
Die ersten Anzeichen für eine Meningokokken-Infektion sind einer
Erkältung oder Grippe ähnlich: Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit,
Gelenks- und Muskelschmerzen, Krämpfe, Erbrechen, Lichtscheu und
Benommenheit können - einzeln oder gemeinsam - auftreten.
Charakteristisch bei einer Meningokokken-Infektion sind rote,
punktförmige Flecken auf der Haut, die in rund 70 Prozent der
Erkrankungsfälle auftreten, und die auch unter Druck - zum Beispiel,
wenn man ein durchsichtiges Trinkglas darauf hält - nicht verblassen.
Meningokokken-Info im Internet
Die "Initiative Meningokokken", eine Gruppe von 20
österreichischen Experten, bietet Informationen unter
Unterstützung für an Meningokokken Erkrankte bietet eine eigene
Selbsthilfegruppe: (01) 522 70 70, shg@meninmgokokken.or.at
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