• 07.02.2006, 11:15:34
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  • OTS0104 OTW0104

Karikaturen-Konflikt: Gusenbauer - Übergriffe stoßen auf Unverständnis

Iranische Behörden müssen Schutz der österreichischen Botschaftsangehörigen gewährleisten

Wien (SK) - SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer äußert sein
Unverständnis für die Angriffe auf europäische Botschaften,
insbesondere auf die österreichische Botschaft in Teheran. In
Österreich werde das friedliche Miteinander der verschiedenen
Glaubensrichtungen gelebt, Religionsfreiheit hochgehalten und große
Rücksicht auf religiöse Gefühle genommen. Deshalb gebe es hierzulande
absolut kein Verständnis für gewaltsame Übergriffe auf die
österreichische Botschaft. ****

Gusenbauer erwartet von den iranischen Behörden, den Schutz der
österreichischen Botschaftsangehörigen sicherzustellen und mäßigend
auf die Bevölkerung einzuwirken. "Die gewalttätigen Handlungen müssen
ein Ende haben, eine weitere Eskalation wäre brandgefährlich. Dafür
ist auch ein sensibler Umgang mit den Worten und eine Mäßigung des
Tones dringend notwendig."

Grundsätzlich erklärte Gusenbauer, dass in einem entwickelten
Rechtsstaat nicht nur Gesetze und Verordnungen zum Tragen kommen,
sondern auch Sensibilität, gegenseitige Achtung und Verständnis für
andere Kulturen, Lebensweisen und Religionen. Dieses
Selbstverständnis sei in Österreich gegeben, sieht Gusenbauer hier
einen breiten Konsens.

Darüber hinaus sei es aber auch legitim und notwendig, für die hart
erkämpften, von allen gesellschaftlichen Gruppen mitgetragenen,
europäischen Grundwerte zu werben. Dies könnte durchaus von
europäischer und österreichischer Seite mit etwas mehr Deutlichkeit
erfolgen, so Gusenbauer abschließend. (Schluss) se

Rückfragehinweis:
Pressedienst der SPÖ
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at

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