• 27.01.2006, 09:43:24
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SPÖ drängt im Kärntner Landtag auf bundeseinheitliches Jugendschutzgesetz

Prettner und Kaiser: Bundesweite Maßnahmen gegen Konsum von Alkopops durch Jugendliche dringend gefordert - Alle Jugendlichen sind gleich viel wert!

Klagenfurt (SP-KTN) - Mit einem Antrag im Kärntner Landtag will
die SPÖ-Kärnten auf die Bundesregierung Druck in Sachen Jugendschutz
machen. "Die Kärntner Landesregierung wird aufgefordert, in
Verhandlungen mit der Bundesregierung sicherzustellen, dass in allen
Bundesländern Österreichs der Jugendschutz einheitlich geregelt
wird", erklärt der Klubobmann der Sozialdemokraten im Kärntner
Landtag. Es sei zuwenig, bloß einer "Harmonisierung der Bestimmungen"
das Wort zu reden, es bedürfe "Mut, Verstand und
Verantwortungsgefühl." Kaiser: "Alle Jugendlichen haben das Recht auf
einen zeitgemäßen, sinnvollen, effektiven und gleichen Schutz. Der
Österreichvergleich zeigt dabei, dass Jugendschutz sehr
unterschiedlich interpretiert wird, Kärnten aber bereits eine
Vorreiterrolle in Sachen Jugendschutz übernommen hat."

SP-Jugendsprecherin LAbg. Beate Prettner kündigte an, gemeinsam
mit Klubobmann Kaiser und Jugendreferentin Schaunig alle Initiativen
für eine Verbesserung des Jugendschutzes zu ergreifen. "Wir sind hier
in Kärnten auf einem sehr guten Weg", so Prettner, die ÖVP, BZÖ und
FPÖ scharf kritisiert. Unzählige Male hätten die politischen
Mitbewerber zugesichert, der Einstiegsdroge Alkopops den Kampf
ansagen zu wollen, "bloß sind bis zum heutigen Tage nur Initiativen
von der SPÖ gekommen, die Bundesregierung scheint sich vor der
Alkopoplobby zu fürchten."

Wie eine Studie vom Fonds Gesundes Österreich" zeigt, werden die
Alkohol-Konsumenten hierzulande immer jünger. Erste Erfahrungen
sammeln Jugendliche bereits mit elf Jahren, knapp zehn Prozent der
13-Jährigen haben schon mehr als 40 Mal Alkohol konsumiert.
"Ready-to-drink"-Getränke mit hohem Zuckergehalt wie die seit einigen
Jahren trendigen Alkopops begünstigen für viele Jugendliche den
erstmaligen Griff zur Flasche. Dabei bleibe es meist nicht, warnt
Prettner, die Formen jugendlichen Alkohol-Konsums würden immer
krasser und gingen bis zum so genannten Komatrinken. Prettner: "Als
Ärztin weiß ich um die Gefahren, die mit diesem Umgang mit Alkohol
verbunden sind und kann die Untätigkeit der Bundesregierung weder als
Medizinerin noch als Mutter nachvollziehen."

Rückfragehinweis:
Mario Wilplinger
Pressesprecher der SPÖ-Kärnten
Tel.: 0463/577 88 76, Fax: 0463/577 88 86
mailto:mario.wilplinger@spoe.at
http://www.kaernten.spoe.at

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