Rascher Einsatz der St. Pöltner Soldaten wendete Gefahr für die Bevölkerung ab
St. Pölten, (SPI) - "Die Schließung der Kopal-Kaserne in St.
Pölten muss einer neuerlichen Prüfung unterzogen werden", fordert der
St. Pöltner Landtagsabgeordnete Otto Kernstock. "Die Wetterkapriolen
der letzten Tage haben es gezeigt, welche Bedeutung der
Kasernenstandort für St. Pölten hat. Nur aufgrund eines raschen
Assistenzeinsatzes des Bundesheeres konnte man den gefährlichen,
schweren Schneemassen in der Landeshauptstadt Herr werden. Das Aus
der Kaserne würde für die St. Pöltner Bürger, aber auch den gesamten
NÖ Zentralraum, in ähnlichen Lagen für die Zukunft einen großen
Nachteil bedeuten", unterstützt der SP-Mandatar ein aktuelles
Ersuchen des St. Pöltner Bürgermeisters, Mag. Matthias Stadler, an
den Verteidigungsminister, die Auswirkungen einer Schließung nochmals
zu überdenken.****
Der schwere Schnee zum Jahresbeginn verursachte in St. Pölten massive
Beeinträchtigungen und gefährliche Situationen. Hallen drohten durch
die schwere Schneelast einzustürzen, Gassen konnten nur mit Risiko
passiert werden und Dachlawinen bedrohten die Fußgänger. Obwohl die
Mitarbeiter des Wirtschaftshofes und die Kräfte der Freiwilligen
Feuerwehr rund um die Uhr im Einsatz waren, bekamen sie die
Naturgewalt nur eingeschränkt in Griff. "In einem zwölfstündigen
Assistenzeinsatzes gaben 99 Soldaten ihr Bestes, um die Gefahr für
die Bevölkerung abzuwenden. Mit dem raschen Eingreifen des im
Stadtteil Spratzern stationierten Panzerbataillons 10 konnte damit
nicht zuletzt ein ähnlich tragischer Vorfall wie im bayrischen Bad
Reichenhall verhindert werden", streicht LAbg. Kernstock die Leistung
der Bundesheerangehörigen hervor.
"Der Einsatz zeigte beeindruckend wie wichtig die räumliche Nähe der
Kaserne für die Landeshauptstadt ist. Genauso wie beim
Hochwasser-Einsatz 1997 leisteten die Soldaten in kürzester Zeit für
die Menschen in der Region eine unverzichtbare Hilfe. Wie hätte es
ausgesehen, hätten die Helfer einen langen Anmarsch aus einer nicht
in St. Pölten liegenden Kaserne in Kauf nehmen müssen? Wäre die Hilfe
im gleichen Umfang, Qualität und Kürze über die Bühne gegangen - wohl
eher nicht", so Kernstock abschließend.
(Schluss) ha
Rückfragehinweis:
Landtagsklub der SPÖ NÖ
Mag. Andreas Fiala
Tel: 02742/9005 DW 12794
Handy: 0664 20 17 137
mailto:andreas.fiala@noel.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NSN