- 24.01.2006, 12:09:47
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Vorarlberger Wissenschaftspreis 2006 an Alfried Längle
Überreichung am 3. April durch LH Sausgruber
Bregenz (VLK) - Der Götzner Psychologe und Allgemeinmediziner
Alfried Längle erhält den diesjährigen Wissenschaftspreis des Landes
Vorarlberg. Längle gilt als einer der bekanntesten Logotherapeuten
und Existenzanalytiker. Laut Landeshauptmann Herbert Sausgruber will
das Land mit dieser jährlichen Auszeichnung "untermauern, welche
Bedeutung wir der Förderung von Wissenschaft und Forschung
beimessen". Der Philosoph und Filmemacher Arno Böhler erhält den
Würdigungspreis, der Spezialpreis wird der Biologin Bettina Sonntag
zuerkannt.
Der mit 7.500 Euro dotierte Wissenschaftspreis wird für das
Gesamtwerk oder für eine außergewöhnliche Einzelleistung einer Person
oder einer Gruppe verliehen. Heuer wird der Preis an Persönlichkeiten
aus den Wissenschaftsbereichen Psychologie und Philosophie vergeben.
Würdigungspreis, Spezialpreis
Im Sinne der Förderung der Wissenschaften wird darüber hinaus der
"Würdigungspreis des Landes Vorarlberg für Wissenschaften" für
herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben. Diesen mit 4.000
Euro dotierten Preis erhält der Philosoph und Filmemacher Arno
Böhler.
Für die Vergabe des "Spezialpreises des Landes Vorarlberg für
Wissenschaften" zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
einigte sich die Wissenschaftsjury auf die Biologin Bettina Sonntag.
Sie erhält hierfür ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.
Alfried Längle wurde 1951 in Götzis geboren und studierte
Psychologie und Medizin an verschiedenen Universitäten im In- und
Ausland. Nach einer psychotherapeutischen Ausbildung bei Viktor
Frankl eröffnete er 1983 seine eigene Praxis für Psychotherapie in
Wien. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die die Logotherapie und die
Existenzanalyse. Längle ist unter anderem Mitbegründer des Lehrgangs
"Master of Advanced Studies - Psychosomatik und psychotherapeutische
Medizin" in Schloss Hofen. Zu seinen Hauptwerken zählen "Wege zum
Sinn" oder "Emotionen und Existenz".
Der Dornbirner Arno Böhler (42) studierte Philosophie an der
Universität Wien, wo er heute als Universitätslektor tätig ist. 1996
gründete er die Kulturinitiative GRENZfilm e.V., in deren Rahmen
zahlreiche Wissenschaftsfilme realisiert wurden. Die von ihm
gestaltete Filmreihe "Philosophie im Bild" wurde bereits mehrfach im
ORF und auf 3sat ausgestrahlt. Seine philosophischen Hauptthemen sind
Freundschaft, Fremde und Zeit.
Bettina Sonntag (35) stammt ursprünglich ebenfalls aus Dornbirn.
Sie entdeckte während der Arbeiten zu ihrer limnologischen
Dissertation über die anthropogene Verschmutzung des Traunsees ein
neues einzelliges Wimpertierchen, das sie nach ihrem Doktorvater
Roland Psenner "Urotricha psenneri" benannte. Wimpertierchen gehören
zu den wichtigsten Komponenten des mikrobiellen Lebens in einem See.
Für diese Entdeckung und den daraus resultierenden Fachartikel wurde
sie bereits mit dem Dr-Otto-Seibert-Preis zur Förderung
wissenschaftlicher Publikationen der Universität Innsbruck
ausgezeichnet. Sonntag ist am Institut für Ökologie der Universität
Innsbruck als Forschungsassistentin tätig.
Landeshauptmann Sausgruber wird die Preise im Rahmen eines
Festaktes am Montag, den 3. April 2006 im Landhaus in Bregenz
überreichen.
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